Finanzen

China: Lockere Geldpolitik treibt Kreditvergabe

Lesezeit: 1 min
14.07.2015 12:48
Die Geldhäuser vergaben im Juni neue Darlehen im Volumen von umgerechnet 187,5 Milliarden Euro. Ausschlaggebend für die hohe Kreditvergabe ist die expansive Geldpolitik der chinesischen Notenbank.
China: Lockere Geldpolitik treibt Kreditvergabe

Mehr zum Thema:  
China >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
China  

Die Kreditvergabe in China kommt nach mehreren Zinssenkungen der Notenbank zusehends in Gang. Die Geldhäuser vergaben im Juni neue Darlehen im Volumen von 1,28 Billionen Yuan (rund 187,5 Milliarden Euro), wie die Zentralbank am Dienstag mitteilte. Damit wurde die Erwartung von Experten weit übertroffen, die nur mit 1,05 Billionen Yuan gerechnet hatten. Zugleich wurde die im Mai erreichte Kreditsumme von 900,8 Milliarden Yuan deutlich überboten.

Die Notenbank kündigte an, das Finanzsystem weiter mit ausreichend Liquidität zu versorgen. Ein Kurssturz an der Börse hatte in den vergangenen Wochen die Sorgen vor einem Wachstumseinbruch im Reich der Mitte genährt. Am Mittwoch werden die Daten zum Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal veröffentlicht. Viele Experten gehen davon aus, dass die Wirtschaft in der Volksrepublik um 6,9 Prozent zugelegt hat. Es wäre das schwächste Plus seit sechs Jahren. Die Regierung peilt für das Gesamtjahr ein Wachstum von sieben Prozent an. Diese Zahl wurde im ersten Quartal erreicht. Im Kampf gegen die Konjunkturabkühlung hat die Notenbank die Geldschleusen mittlerweile weit geöffnet. Sie senkte Ende Juni die Zinsen zum vierten Mal seit November und erleichterte zugleich bestimmten Banken die Kreditvergabe.


Mehr zum Thema:  
China >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Robert Habeck sollte endlich die Kehrtwende vollziehen - im Heizungskeller Deutschlands
03.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Finanzen
Finanzen Wirtschaftsstandort in der Kritik: Deutsche Ökonomen fordern Reformen
03.05.2024

Deutschlands Wirtschaftskraft schwächelt: Volkswirte geben alarmierend schlechte Noten. Erfahren Sie, welche Reformen jetzt dringend...

DWN
Politik
Politik Rheinmetall-Chef: Deutschland muss Militärausgaben um 30 Milliarden Euro erhöhen
03.05.2024

Armin Papperger, der CEO von Rheinmetall, drängt darauf, dass Deutschland seine Militärausgaben um mindestens 30 Milliarden Euro pro Jahr...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Indische Arbeitskräfte im Fokus: Deutschland öffnet die Türen für Fachkräfte
03.05.2024

Die Bundesregierung strebt an, einen bedeutenden Anteil der indischen Bevölkerung nach Deutschland zu holen, um hier zu arbeiten. Viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Wie lege ich mein Geld an – wichtige Tipps für Anfänger
03.05.2024

Die Tipps zur Geldanlage können wirklich spannend sein, besonders wenn es darum geht, die eigenen finanziellen Ziele zu erreichen und eine...

DWN
Politik
Politik Die Bundesregierung macht Russland für den Cyberangriff auf SPD verantwortlich
03.05.2024

Im Januar des Vorjahres wurden die E-Mail-Konten der SPD von Hackern attackiert. Die Bundesregierung gibt nun "eindeutig" Russland die...

DWN
Finanzen
Finanzen Der komplette Guide zur Bankvollmacht: Sicherheit und Flexibilität im Finanzmanagement
03.05.2024

Eine Bankvollmacht kann entscheidend dafür sein, Sicherheit und Flexibilität in Ihren finanziellen Angelegenheiten zu gewährleisten....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fleischersatz auf dem Vormarsch: Deutschland erlebt Produktionsboom
03.05.2024

Vegetarische und vegane Fleischersatzprodukte gewinnen in Deutschland an Beliebtheit: Produktion verdoppelt sich seit 2019. Fleischkonsum...