Politik

Chaos in Griechenland: Stellvertretende Finanzministerin tritt zurück

Lesezeit: 1 min
15.07.2015 16:55
Mittwochnacht wird im Parlament über das Sparpaket abgestimmt. Das sorgt für Unruhe innerhalb der Regierungspartei. Nachfolgend ein Ticker mit wichtigen Ereignissen vom Mittwoch:
Chaos in Griechenland: Stellvertretende Finanzministerin tritt zurück

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Ministerpräsident Alexis Tsipras plant griechischen Medienberichten zufolge eine Regierungsumbildung – spekuliert wird noch über den Zeitpunkt. Mittwochnacht findet die Abstimmung zum Sparprogramm statt.

In der Regierung sollen den Berichten zufolge Minister und stellvertretende Ressortchefs des linken Flügels der Regierungspartei Syriza, die sich gegen weitere Sparmaßnahmen sperren, ersetzt werden. Darunter seien der Energieminister Panagiotis Lafazanis sowie der stellvertretende Minister für Sozialthemen Dimitris Stratoulis, hieß es im griechischen Rundfunk. Diese hatten erklärt, sie würden die von den Gläubigern geforderten Sparmaßnahmen nicht billigen. Sie gelten zudem als Anführer des Linksflügels von Syriza.

12.16 Uhr – Die stellvertretende griechische Finanzministerin Nadia Valavani kündigt in einem Brief an Ministerpräsident Alexis Tsipras ihren Rücktritt an. Zudem wird vermutet, dass Tsipras sein Kabinett nach der Abstimmung umbauen wird, die Regierungs-Mehrheit hat er bereits verloren.

11.46 Uhr – Energieminister Panagiotis Lafazanis nennt die Hilfsprogramme für sein Land zerstörerisch. Die Griechen hätten Syriza nicht gewählt, damit diese ein neues Sparprogramm durchsetze, sagt der Anführer der Linken Plattform der Regierungspartei. Er werde am Abend gegen das Programm stimmen.

10.19 Uhr – Die Schuldenvereinbarung mit den Gläubigern wird nach den Worten des griechischen Finanzministers Euklid Tsakalotos in vielen Punkten zur Rezession der Wirtschaft beitragen.

10.08 Uhr – Die griechische Parlamentspräsidentin Zoe Konstantopoulou plädiert für die Ablehnung der Vereinbarung mit der Euro-Zone. Das Parlament dürfe der Erpressung der Gläubiger nicht nachgeben und nicht aufgefordert werden, unter solch engen Zeitvorgaben darüber zu entscheiden, sagt die Syriza-Abgeordnete in Athen.

07.42 Uhr – Der griechische Wirtschaftsminister Georgios Stathakis plädiert für eine Umschuldung kurzfristiger Verbindlichkeiten seines Landes.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Politik
Politik Uranmunition für die Ukraine: Kriegsverbrechen mit Ansage

Das britische Verteidigungsministerium hat bestätigt, dass Großbritannien zusammen mit den Challenger 2 Panzern Munition mit...

DWN
Finanzen
Finanzen Der nächste Dominostein? Märkte wetten auf Pleite der Deutschen Bank

Die Rettung der Credit Suisse war nur der erste Dominostein in der Bankenkrise. Die Finanzmärkte haben sich jetzt auf die Deutsche Bank...

DWN
Politik
Politik Raketen unter dem Radar: Steht ein neues atomares Wettrüsten bevor?

Russland und die USA haben mehrere Abkommen zur gegenseitigen Kontrolle ihrer Kernwaffen aufgekündigt. Eine gefährliche...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Energie, Inflation und Fachkräftemangel belasten die Gastronomie-Branche

Die Gastronomie hat sich kaum vom Lockdown-Schock erholt, da ziehen schon die nächsten Gewitterwolken am Himmel auf. Steigende...

DWN
Technologie
Technologie Wärmepumpe soll zum Standard in Neubau- und Altbauten werden

Ab 2024 sollen Wärmepumpen Öl- und Gasheizungen ersetzen. Die Pläne sorgen für Verunsicherungen bei Hauseigentümern. Dieser Beitrag...

DWN
Finanzen
Finanzen Damoklesschwert Goodwill in DAX-Unternehmen

Die Höhe der durch die DAX-Unternehmen ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte hat in den 14 Jahren seit der Finanzkrise sehr stark...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft China und Brasilien verzichten im Handel auf den Dollar

China erzielt einen weiteren Erfolg gegen den US-Dollar. Der Handel mit Brasilien soll künftig nur noch in den Währungen der beiden...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Mohn-Anbau-Verbot in Afghanistan: Europa besorgt wegen Fentanyl

Das Anbauverbot von Mohn in Afghanistan führt in Europa zu einem Mangel an Heroin. Drogenabhängige könnten nun auf das viel...