Politik

Österreich und Deutschland erlauben Flüchtlingen Einreise

Der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann teilt mit, dass Österreich und Deutschland den aus Ungarn kommenden Flüchtlingen die Einreise erlaubt hätten. Dies sei mit Bundeskanzlerin Angela Merkel beschlossen worden. Ungarn gab bekannt, tausende Flüchtlinge an die österreichische Grenze bringen zu wollen.
05.09.2015 02:48
Lesezeit: 1 min

Österreich und Deutschland erlauben nach Angaben von Bundeskanzler Werner Faymann den Flüchtlingen an der ungarischen Grenze die Einreise. "Aufgrund der heutigen Notlage an der ungarischen Grenze stimmen Österreich und Deutschland in diesem Fall einer Weiterreise der Flüchtlinge in ihre Länder zu", hieß es in einem Beitrag auf der Facebook-Seite des österreichischen Regierungschefs in der Nacht zum Samstag. Faymann machte die Erklärung demnach nach einem Gespräch mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Victor Orban in Abstimmung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. In Budapest bestiegen Hunderte Flüchtlinge Busse, die zur Grenze nach Österreich fahren sollten, wie ein Reuters-Mitarbeiter berichtete.

Rund 100 Busse sollten in den nächsten Stunden Tausende Menschen, die sich am Bahnhof in Budapest aufhielten, zur Grenze bringen, erklärte Orbans Stabschef Janos Lazar am Freitagabend. Die Busse sollten zudem 1200 Flüchtlinge einsammeln, die zu Fuß auf einer Autobahn in Richtung Österreich unterwegs seien. Zuvor hatte die Budapester Regierung zunehmend die Kontrolle über die in Ungarn gestrandeten Flüchtlinge verloren: Hunderte Menschen flohen aus Aufnahmelagern, bahnten sich aus überfüllten Bahnhöfen ihren Weg auch durch Polizeisperren in Richtung Westen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Pokémon-Karten als Geldanlage: Hype, Blase oder Millionen-Geschäft?
03.07.2025

Verstaubte Karten aus dem Kinderzimmer bringen heute tausende Euro – doch Experten warnen: Hinter dem Pokémon-Hype steckt eine riskante...

DWN
Finanzen
Finanzen Politische Unsicherheit: Warum Anleger jetzt Fehler machen
03.07.2025

Trumps Kurs schürt Unsicherheit an den Finanzmärkten. Wie Anleger jetzt kühlen Kopf bewahren und welche Fehler sie unbedingt vermeiden...

DWN
Politik
Politik Keine Stromsteuersenkung: Harsche Kritik der Wirtschaftsverbände
03.07.2025

Die Strompreise bleiben hoch, die Entlastung fällt kleiner aus als versprochen. Die Bundesregierung gerät unter Druck, denn viele Bürger...

DWN
Politik
Politik USA drosseln Waffenhilfe – Europa unter Zugzwang
03.07.2025

Die USA drosseln die Waffenhilfe für Kiew. Europa muss die Lücke schließen. Wie geht es weiter?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Sanierung bleibt trotz Rekordminus auf Kurs
03.07.2025

Baywa steckt tief in den roten Zahlen – doch der Sanierungsplan bleibt unangetastet. Der traditionsreiche Konzern kämpft mit Altlasten,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Seltene Erden: China kontrolliert deutsche Industrie
03.07.2025

Die deutsche Industrie gerät zunehmend in die Abhängigkeit Chinas, weil Peking bei seltenen Erden den Weltmarkt kontrolliert....