Politik

USA fordern Sperre des griechischen Luftraums für russische Flugzeuge

Lesezeit: 1 min
07.09.2015 23:39
Die USA fordern von der Regierung in Athen die Sperrung des griechischen Luftraums für russische Flugzeuge. Russland nutzt den Luftraum, um Versorgungsflüge nach Syrien durchzuführen. Die Griechen müssen nun offenkundig den Preis für ihren Rettung im Euro bezahlen.
USA fordern Sperre des griechischen Luftraums für russische Flugzeuge

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die USA fordern Griechenland auf, seinen Luftraum für russische Flugzeuge zu sperren, um Versorgungsflüge nach Syrien zu unterbinden. Das griechische Außenministerium bestätigte der Nachrichtenagentur Reuters die US-Anfrage.

Derzeit befindet sich das US-Gesuch noch in der Prüfungsphase. Russland hat in der syrischen Hafenstadt Tartus einen Marinestützpunkt und fliegt regelmäßige Versorgungsflüge in die syrische Stadt Latakia durch, die sich ebenfalls an der Küste des Landes befindet. Doch die Flüge dienen nicht nur der Versorgung der in Syrien stationierten russischen Soldaten und der Regierung in Damaskus, sondern auch der Evakuierung von russischen Soldaten und ihren Familien.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte am Wochenende, dass Russland noch nie einen Hehl aus seinen Waffen-Flügen an die syrische Regierung gemacht hat. „Wir haben noch nie verschwiegen, dass wir militärische Ausrüstung an amtliche Behörden mit dem Ziel der Bekämpfung des Terrorismus liefern“, zitiert Reuters Lawrow.

Die US-Regierung will im Kampf gegen den IS in Syrien die Oberhand behalten und versucht, das geplante Engagement der Russen in Syrien unter ihre Kontrolle zu bringen. Zwar haben die Amerikaner immer betont, sie wollen mit den Russen gemeinsam gegen den IS kämpfen. Es ist jedoch unklar, in welchem Ausmass eine mögliche russische Intervention in Syrien mit den USA abgesprochen ist.

„Wir wollen eine internationale Koalition im Kampf gegen den Terrorismus und Extremismus gründen“, sagte der russische Präsident Wladimir Putin in der vergangenen Woche. Dafür habe er auch mit den Führungen in der Türkei, Saudi-Arabien, Jordanien und Ägypten gesprochen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Iran-Israel-Konflikt: Führt das Krisentreffen in Israel mit Baerbock und Cameron zur Deeskalation?
17.04.2024

Bei Gesprächen mit israelischen Politikern bemühen sich Annalena Baerbock und David Cameron, einen möglichen Vergeltungsschlag gegen den...

DWN
Politik
Politik Günstlingswirtschaft und Gefälligkeiten: Stephan Weil in Niedersachsen am Pranger
17.04.2024

In Berlin steht Kai Wegner (CDU) unter Verdacht, seine Geliebte mit einem Senatorenposten bedacht zu haben. Ursula von der Leyen (CDU)...

DWN
Technologie
Technologie Fluch oder Segen? – Was man aus Müll alles machen kann
17.04.2024

Die Welt ist voller Müll. In den Ländern des globalen Südens gibt es teilweise so viel davon, dass Menschen auf Abfallbergen ihr Dasein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzrekorde im März: Nachwehen der Coronahilfen
17.04.2024

Deutsche Unternehmen klagen aktuell viel über die Umstände – und die Unternehmensinsolvenzen sind auch auf Rekordniveau. Ein Grund...

DWN
Politik
Politik Vor G7-Treffen: Baerbock warnt vor Eskalationsspirale im Nahen Osten
17.04.2024

Die Grünen-Politikerin hat vor einem Treffen der Gruppe sieben großer Industrienationen (G7) zu "maximaler Zurückhaltung" aufgerufen in...

DWN
Politik
Politik Die Zukunft der EU als Wirtschaftsstandort: DIHK-Befragung zeigt Stimmungstief
17.04.2024

Wie beurteilen Unternehmen die Lage der Europäischen Union? Eine Befragung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) gibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Studie: Immer mehr Menschen heben Geld im Supermarkt ab
17.04.2024

Geldabheben beim Einkaufen wird in den Supermärken immer beliebter. Für Händler könnten die zunehmenden Bargeldauszahlungen jedoch...

DWN
Finanzen
Finanzen Inflation in Eurozone fällt auf 2,4 Prozent
17.04.2024

Im Herbst 2022 erreichte die Inflation in der Eurozone ein Höchststand von mehr als zehn Prozent, jetzt gibt es den dritten Rückgang der...