Politik

Rüstungskonzern Lockheed feuert neuen Chef wegen Sex-Affäre

Lesezeit: 1 min
11.11.2012 02:39
Weil Christopher E. Kubasik eine Affäre mit einer Untergebenen hatte, wird der neue Chef vom Rüstungs-Giganten Lockheed gefeuert, noch ehe er seinen Top-Job antreten kann. Lockheed sagt, dass die Affäre dem Unternehmen noch keinen Schaden zugefügt habe.
Rüstungskonzern Lockheed feuert neuen Chef wegen Sex-Affäre

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der stellvertretende Vorsitzende des Rüstungskonzerns Lockheed Martin, Christopher E. Kubasik, muss seinen Posten aufgrund einer Affäre mit einer Mitarbeiterin räumen. Das Unternehmen teilte mit, dass die „enge persönliche Beziehung“ von Kubasik zu einer Angestellten noch keinen Schaden bewirkt habe. Der 51-jährige wurde im Sommer zum Chairman ernannt und sollte ab 2013 die Geschicke des Rüstungs-Giganten lenken.

Nun soll Marillyn A. Hewson, die bisherige Präsidentin und Geschäftsführerin von Lockheed, die Position besetzen. Der Aufsichtsrat hat sich einstimmig für sie ausgesprochen. „Während ich zutiefst enttäuscht über das Verhalten von Chris bin, das mit unseren Werten und Standards nicht vereinbar war, zeigt unsere schnelle Reaktion, dass wir jeden Mitarbeiter für sein Verhalten verantwortlich machen“, sagte Robert J. Stevens, CEO von Lockheed.

Beobachter sind indes eher irritiert, dass es in dem sensiblen Bereich der Rüstungsindustrie zu einer solchen Affäre kommen konnte. Der Chef von Lockheed sollte gegen jede Art von Leaks und Erpressung immun sein - eine Affäre mit einer Untergebenen ist diesem Status nicht unbedingt förderlich.

Weitere Themen:

UBS: Immobilien in der Schweiz werden zum Risiko

Automobilindustrie in Europa schrumpft unaufhaltsam

Creditreform: 6,6 Millionen Deutsche stecken in der Schuldenfalle

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Europa steht mit Klima-Politik weltweit isoliert da
09.12.2023

Die Europäer zahlen bereits den Preis für die geplante De-Karbonisierung der Wirtschaft. Der Großteil der Welt schaut zu und wartet ab.

DWN
Politik
Politik Pistorius hält Wiedereinführung der Wehrpflicht für möglich
09.12.2023

Verteidigungsminister Boris Pistorius eröffnet die Debatte um eine Wiedereinführung der Wehrpflicht.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Welche Folgen der Fachkräftemangel in der Wirtschaft hat
09.12.2023

Die deutsche Wirtschaft klagt seit langem über Personalengpässe. Das hat viele Auswirkungen. Schnelle Besserung ist nicht in Sicht. Der...

DWN
Politik
Politik Netzagentur: E-Autos kann jederzeit der Strom abgedreht werden
09.12.2023

Neue Eingriffsrechte der Bundesnetzagentur zeigen: wer eine Wärmepumpe oder ein E-Auto hat, kann sich nicht mehr darauf verlassen, dass...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Nächstes Debakel: Grundsteuer-System von Olaf Scholz auch verfassungswidrig?
08.12.2023

Nach zwei Entscheidungen des Finanzgerichts in Rheinland-Pfalz vor wenigen Tagen droht das maßgeblich einst von Olaf Scholz (als...

DWN
Politik
Politik US-Streitkräfte aktivieren Weltraumkommando in Ramstein
08.12.2023

Mit einem im rheinland-pfälzischen Ramstein stationierten Weltraumkommando für Europa und Afrika rüstet sich das US-Militär für...

DWN
Politik
Politik USA blockieren UN-Sicherheitsrat bei Forderung nach Gaza-Waffenstillstand
09.12.2023

Die US-Regierung hat im UN-Sicherheitsrat einen sofortigen Waffenstillstand im Gaza-Krieg verhindert.

DWN
Politik
Politik CSU fordert Wiedereinstieg in die Atomkraft
08.12.2023

Die CSU fordert den Wiedereinstieg in die Nuklearenergie - genauer gesagt, in ihre modernste Varianten.