Banken in der Schweiz haben in der vergangenen Woche bei der Notenbank weniger Geld geparkt. Die Sichtguthaben von Banken und Bund bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sanken in der Woche zum 2. Oktober auf 465,3 Milliarden Franken, wie die SNB am Montag mitteilte. In der Woche davor hatten sie sich auf 465,6 Milliarden Franken belaufen.
Die Entwicklung der Sichtguthaben gilt als Indiz dafür, ob die SNB am Devisenmarkt interveniert, um den Franken gegenüber dem Euro zu schwächen. Die Zentralbank kauft Euro und schreibt den Banken den entsprechenden Franken-Betrag auf deren SNB-Konten gut. Zwar setzt die SNB zur Abschwächung des überbewerteten Frankens auf Negativzinsen, die Währungshüter wollen aber auch am Devisenmarkt eingreifen, falls wieder eine Geldwelle auf die Schweiz zurollen sollte.