Finanzen

Troika-Bericht: Griechenland braucht weitere 32 Milliarden Euro zum Überleben

Lesezeit: 1 min
12.11.2012 17:17
Um dem Defizit-Ziel zu entsprechen und Griechenland zwei Jahre mehr Zeit einzuräumen, braucht das Land weitere Milliarden. Bis 2014 wären 15 Milliarden Euro und anschließend noch einmal über 17 Milliarden Euro notwendig, so der Troika-Bericht.
Troika-Bericht: Griechenland braucht weitere 32 Milliarden Euro zum Überleben

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: Barclays Banker geht auf chinesische Bauarbeiter los, nennt sie „Tiere”

Der am Montag den EU-Finanzministern übergebene Troika-Bericht, den Jean-Claude Juncker als „im Grundton positiv“ bezeichnete (hier), offenbart einen immensen Finanzbedarf Griechenlands. So entstehe bei den Plänen, Griechenland mehr Zeit zu geben, um das Defizit-Ziel zu erreichen, eine Finanzierungslücke von etwa 15 Milliarden Euro bis 2014, zitiert Bloomberg den Troika-Bericht. In den beiden darauffolgenden Jahren wären zudem weitere 17,6 Milliarden Euro notwendig. Der 115-seitige Troika-Bericht lobt zwar einerseits die Koalition um Samaras für den „deutlichen Aufholprozess“, warnt aber davor, dass die „Risiken für das Programm sehr groß bleiben“.

Zwei Jahre mehr Zeit soll das Land erhalten, um wieder auf den rechten Kurs zu gelangen. Wie das Finanzierungsloch gestopft werden soll, dazu machte der Bericht jedoch keine Angaben. Die Beträge bezüglich des Finanzierungsbedarfs der 15 und 17,6 Milliarden Euro sind in Klammern angegeben worden, so dass diese noch geändert werden könnten, bevor die europäischen Regierungen ihre Arbeit an dem Rettungspaket für Griechenland abschließen.

Mögliche Optionen für die Finanzierung des neuen Milliardenloches wären eine Senkung der Zinssätze auf die Hilfsgelder oder auch eine Verlängerung der Laufzeiten dieser. Ein weiterer Schuldenschnitt für Griechenland ist zudem ebenfalls noch nicht vom Tisch (hier).

Weitere Themen

EU-Kommissarin Reding will Veto-Recht für Mitgliedstaaten abschaffen

Zu viel Betrug: Brüssel straft österreichische Bauern ab

US-Forscher: Goldman Sachs hat uns um unser Lebenswerk gebracht

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft DWN Marktreport: Rohstoffmärkte ziehen die Handbremse an
26.09.2023

Die anhaltende Dollar-Rally streut den Rohstoffbullen zunehmend Sand ins Getriebe. Auch die jüngste Zinserhöhungspause der US-Notenbank...

DWN
Politik
Politik Deutschland blockiert Asyl-Kompromiss in der EU
26.09.2023

Die anderen EU-Staaten verlieren langsam die Geduld mit Deutschland, weil die Bundesregierung einen Kompromiss in der Asylpolitik...

DWN
Politik
Politik Bund muss deutlich weniger Schulden machen
26.09.2023

Der Bund muss sich im vierten Quartal 31 Milliarden Euro weniger am Finanzmarkt leihen, als bisher geplant. Grund sind die niedrigeren...

DWN
Immobilien
Immobilien Büro-Immobilien: „Die Mischung aus Präsenz und Mobilität macht es"
26.09.2023

Seit der Pandemie ist hybrides Arbeiten das Schlagwort in Deutschland. Vor einem Hintergrund wachsender Büroleerstände, stark steigender...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesanleihe verzeichnet höchste Rendite seit 2011
25.09.2023

Anleger haben die Hoffnung auf ein baldiges Ende der hohen Zinsen aufgegeben. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen liegt auf dem...

DWN
Politik
Politik EU-Staaten verhindern Deutschlands strengere Abgasnorm
25.09.2023

Deutschland konnte sich in der EU mit Forderungen nach der Abgasnorm Euro 7 nicht durchsetzen. Die anderen Staaten lehnten die strengeren...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Geschäftsklima sinkt nur minimal - Geht es jetzt wieder bergauf?
25.09.2023

Der Ifo-Index zum Geschäftsklima ist den 5. Monat in Folge gefallen, aber nur minimal. Der Pessimismus nimmt ab. Ist das Schlimmste für...

DWN
Politik
Politik Westen fürchtet Wahlen in der Slowakei
25.09.2023

Bei den Wahlen in der Slowakei am Samstag steht Ex-Premierminister Fico vor einem möglichen Comeback, der "keine einzige Patrone in die...