Einer der beiden Piloten des von der türkischen Luftwaffe abgeschossenen russischen Kampfflugzeugs ist nach Angaben des russischen Generalstabs nach seiner Landung mit dem Fallschirm getötet worden. General Sergej Rudskoj sagte am Dienstag im russischen Fernsehen, gestützt auf "vorläufige Informationen", der Pilot sei am Fallschirm abgesprungen und vom Boden aus beschossen und tödlich getroffen worden. Die Absturzstelle des russischen Kampfbombers lag demnach auf syrischem Gebiet, vier Kilometer von der türkischen Grenze entfernt.
Rudskoj zufolge versuchte die Besatzung von zwei Militärhubschraubern die beiden Piloten zu bergen. Dabei sei ein Hubschrauber beschossen und zur Landung gezwungen worden. Bei dem fehlgeschlagenen Bergungsversuch sei auch ein russischer Soldat getötet worden.
Türkische F-16-Kampfflugzeuge hatten die russische Su-24 am Morgen im Grenzgebiet zu Syrien abgeschossen, weil das Flugzeug nach Militärangaben trotz wiederholter Warnungen in den türkischen Luftraum eingedrungen war. Das US-Militär bestätigte die Darstellung des Nato-Verbündeten Türkei. Das russische Verteidigungsministerium erklärte dagegen, der Kampfjet sei über syrischem und nicht über türkischem Gebiet geflogen.