Unternehmen

Automarkt Italien: Neuzulassungen brechen um 20 Prozent ein

Die Rezession in Italien trägt massiv zu den Schwierigkeiten der Autohersteller bei. Nach einem Rückgang der Neuzulassungen im Oktober, hat sich der Trend im November beschleunigt. In Frankreich ist ähnliches zu beobachten.
04.12.2012 11:42
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Jeder vierte EU-Bürger von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht

Die Situation der italienischen Wirtschaft ist alarmierend. Das Land befindet sich in einer Rezession und die hohe Steuerbelastung der Unternehmen macht sich immer deutlicher bemerkbar (hier). Entsprechend setzt sich der Abwärtstrend am italienischen Automarkt fort. Im November ist die Zahl der Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20,1 Prozent auf 106.491 gesunken, teilte das italienische Verkehrministerium am Montag mit. Bereits im Oktober waren die Neuzulassungen um 12,06 Prozent eingebrochen.

Fiat, der größte italienische Autohersteller konnte hingegen ein leichtes Plus verzeichnen und seinen Marktanteil im November auf 29,7 Prozent erhöhen. Die italienische Marke profitiert derzeit jedoch vor allem von seinem amerikanischen Partner Chrysler, der seinen US-Absatz im November noch einmal steigern konnte. Die Absatzkrise in der Eurozone hat den Fiat-Chef Sergio Marchionne bereits zu Gedankenspiele bezüglich einer paneuropäischen Fusion mit Peugeot und Opel veranlasst (hier).

Ähnliche Probleme bestehen auch am französischen Automarkt. Hier fielen die Neuregistrierung im vergangenen Monat um 13,8 Prozent auf ein 11-Monats-Tief. Vor allem Renault, Nissan und General Motors verbuchten die größten Verluste. Der Absatzmarkt in der Eurozone bricht immer schneller zusammen. Auch VW will deshalb in den kommenden Jahr vermehrt in asiatische Länder wie China investieren, um den Auswirkungen der Schuldenkrise entgegenzuwirken (mehr hier).

Weitere Themen

Griechen-Chaos kostet Deutschland früher oder später 93 Milliarden Euro

Das Rätsel der Fake-Profile: Wie groß ist Facebook wirklich?

Italienische Lotterie bietet Arbeitsplätze als Haupttreffer an

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschland am Wendepunkt: Wirtschaftsmodell zerbricht, Polen rückt vor
25.04.2025

Deutschlands Wirtschaftsmaschinerie galt jahrzehntelang als unaufhaltsam. Doch wie Dr. Krzysztof Mazur im Gespräch mit Polityka...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China im Handelskrieg: Regierung bereitet sich auf das Schlimmste vor
25.04.2025

Chinas Führung bereitet sich inmitten des eskalierenden Handelskonflikts mit den USA auf mögliche Härtefälle vor. In einer Sitzung des...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Pharmazeutische Abwanderung: Wie Europa seine Innovationskraft verloren hat – und sie zurückgewinnen kann
25.04.2025

Europas einst führende Rolle in der Pharmaforschung schwindet – während andere Regionen aufholen, drohen Abhängigkeit und...

DWN
Politik
Politik Trump deutet historischen Kompromiss an: Russland will Ukraine nicht vollständig besetzen
25.04.2025

Moskau signalisiert Rückzugsbereitschaft – wenn der Westen zentrale Forderungen erfüllt.

DWN
Finanzen
Finanzen Sozialleistungen belasten Haushalt: Staatsquote steigt erneut
25.04.2025

Höhere Ausgaben des Staates für Sozialleistungen wie Renten, Pflege- und Bürgergeld haben den Anteil der Staatsausgaben im Verhältnis...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Hat Trump mit seiner Einschätzung des deutschen Überschusses recht?
25.04.2025

Trumps Zollpolitik trifft auf deutsche Überschüsse – doch die wahren Ursachen für das Handelsungleichgewicht liegen tiefer.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Crash-Gefahr an den US-Börsen: Fondsmanager warnt vor historischem Einbruch von bis zu 50 Prozent
25.04.2025

Die Unsicherheit an den globalen Finanzmärkten nimmt spürbar zu. Ein renommierter Fondsmanager schlägt nun Alarm: Der US-Aktienmarkt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lyft attackiert Uber: Neuer Mobilitäts-Gigant übernimmt FreeNow und greift Europa an
25.04.2025

Der Mobilitätskampf in Europa geht in eine neue Runde – und diesmal kommt die Herausforderung von der anderen Seite des Atlantiks: Lyft,...