Deutschland

Honorar von Schweizer Bank ist selbst Steinbrück zu heiß

Lesezeit: 1 min
05.12.2012 13:56
Ein geplanter Vortrag Peer Steinbrücks wurde kurzfristig abgesagt. Grund hierfür seien die angeblichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen die Bank. Steinbrück will offenkundig nicht riskieren, noch mehr Kritik auf sich zu ziehen.
Honorar von Schweizer Bank ist selbst Steinbrück zu heiß

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: Geheimplan: EU will Budget für Europa zentral verwalten

Bezüglich der Offenlegung seiner Vortragstätigkeiten hatte Steinbrück Ende Oktober angekündigt, die bis dato noch eingegangenen vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen und die Honorare dafür zu spenden. Am Donnerstag wollte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, drei Tage vor seiner offiziellen Kür zum Kanzlerkandidaten, seinen letzten Vortrag halten. „Sicherheit und Stabilität für Europas Finanzmärkte“ sollte das Thema sein: Ein Auftritt bei der Schweizer Privatbank Sarasin für ein Honorar in Höhe von 15.000 Euro, das gespendet werden sollte.

Nun hat Peer Steinbrück es sich aber kurzfristig doch noch anders überlegt, wie die Deutschen Wirtschafts Nachrichten erfahren haben. Denn dieser Vortrag bei der Bank Sarasin könnte den Kanzlerkandidaten ganz schnell wieder zur Zielscheibe werden lassen (hier). Der Vortrag wurde abgesagt, da es Berichte darüber gibt, dass die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen diese Bank eingeleitet hat. Unter diesen Umständen hätte wieder einmal ein Vortrag Steinbrücks zum Skandal werden können. Das sollte aber offenkundig vermieden werden.

Immer wieder wurde Steinbrück eine zu große Nähe zu Finanzinstituten vorgeworfen - er wollte sogar einen ehemaligen Hedgefonds-Mann als Berater anstellen (hier). Zuletzt geriet Steinbrück hinsichtlich der unter Korruptionsverdacht stehenden WestLB in die Kritik (hier).

Weitere Themen

Wegen deutsch-französischem Streit: Nun zwei Nachfolger für Juncker

Zensur bei CDU-Parteitag: Website verschweigt EU-kritische Wortmeldungen

Hohe Strompreise: „Konsumenten zahlen für Milliarden-Geschenke an die Industrie“

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neuer Habeck-Plan verstört deutsche Export-Wirtschaft
21.09.2023

Ein neuer Vorstoß aus dem Bundeswirtschaftsministerium sorgt in den Reihen der Industrie für komplettes Unverständnis. Minister Robert...

DWN
Politik
Politik Syriens Präsident Assad kehrt nach fast 20 Jahren nach China zurück
21.09.2023

Am Donnerstag ist Syriens Präsident Assad nach China gereist. Dabei geht es um den Wiederaufbau seines Landes und um Chinas wachsende...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Mineralreiche Staaten werden sich ihrer Marktmacht bewusst – doch ein Kartell ist weiterhin keine Option
21.09.2023

Wenn auch das Zeitalter der fossilen Energieträger bei weitem noch nicht abgelaufen ist, so nimmt die Bedeutung von Alternativen in...

DWN
Politik
Politik Ende der Geduld: Polen stoppt Waffenlieferungen an Ukraine
21.09.2023

Polen will die Ukraine nicht mehr mit Waffen versorgen und sich stattdessen auf die eigene Aufrüstung konzentrieren. Ist damit der Weg...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Zinspolitik verprellt europäische Aktienanleger
21.09.2023

Die Fed hat die Zinsen nicht weiter angehoben, signalisiert aber weiter einen straffen Kurs. In der Folge ist nicht nur der Dax im...

DWN
Finanzen
Finanzen Yuan überholt Dollar in Chinas Außenhandel
21.09.2023

Der Yuan baut seinen Vorsprung auf den Dollar in Chinas Außenhandel aus – Symptom strategischer Verschiebungen im globalen Handels- und...

DWN
Finanzen
Finanzen Erstmals seit 2 Jahren: Bank of England lässt Zinsen unverändert
21.09.2023

Die Bank of England hat ihre Serie von Zinserhöhungen gestoppt, nachdem die Inflation überraschend gesunken war. Die Entscheidung fiel...

DWN
Politik
Politik Steuereinnahmen steigen deutlich, aber Geld ist schon verplant
21.09.2023

Die Steuereinahmen von Bund und Ländern lagen im August knapp 9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Doch dies ist in der Haushaltsplanung...