Politik

Hollande: Frankreich und Italien wollen Großkonzerne schmieden

Lesezeit: 1 min
09.03.2016 00:37
Frankreich und Italien planen offenbar, gemeinsam gegen deutsche Mitbewerber in Europa auftreten zu wollen. Präsident Hollande sagte, man plane den Aufbau von europäischen Champions, etwa im Telekommunikationsbereich.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Frankreich will nach den Worten von Präsident Francois Hollande gemeinsam mit Italien Großkonzerne unter anderem im Telekommunikationssektor schmieden. Er habe mit dem italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi über Möglichkeiten solcher Kooperationen gesprochen, sagte Hollande am Dienstag nach einem Treffen mit Renzi in Venedig. Zwar gebe es bereits Partnerschaften beider Länder, aber „Die Idee ist, Champions auf europäischer Ebene zu haben, vor allem in zukunftsweisenden Branchen.“ Er denke dabei an erneuerbare Energien, an die Schifffahrt und möglicherweise auch die Rüstungsindustrie. Im Telekommunikationsmarkt könnten beide Länder zusammen ihr Gewicht in die Waagschale werfen.

Bei dem Treffen ging es auch um eine neue Zugstrecke zwischen Turin und Lyon, gegen deren Umsetzung  hunderte Aktivisten in Venedig demonstrierten (siehe Video am Anfang des Artikels).

Der französische Medienkonzern Vivendi ist zu knapp 24 Prozent an Italiens früherem Monopolisten Telecom Italia beteiligt. Am Dienstag hatte der Chef des französischen Telekomkonzerns Orange, Stephane Richard, erklärt, er könne sich einen Einsteig bei Telecom Italia vorstellen, wenn Vivendi-Chef Vincent Bollore dies wolle. Das halte er aber für unwahrscheinlich, räumte Richard ein. Der italienische Ministerpräsident sagte auf die Frage nach einem möglichen Orange-Einstieg bei Telecom Italia, alle ausländischen Investoren mit Finanzkraft und Ehrgeiz seien in Italien willkommen. Schließlich werde darüber aber der Markt entscheiden, fügte Renzi hinzu.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Dauerbaustelle Autobahn: Sie stehen hier im Stau, weil sich Verkehrsminister Volker Wissing verrechnet hat
22.11.2024

Wenn man im Sommer entspannt durch Frankreich oder Italien über die Autobahnen gleitet, fragt man sich jedesmal aufs Neue: Warum müssen...

DWN
Politik
Politik Krankenhausreform kommt: Lauterbachs Reform passiert den Bundesrat
22.11.2024

Karl Lauterbach freut sich: Der Bundesrat hat das sogenannte "Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz" gebilligt, das Herzensprojekt des...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rezession droht im Winter, Euro ist im Sinkflug: Was sind die Gründe?
22.11.2024

Stagnation der deutschen Wirtschaft, ein schwächelnder Euro, miese Stimmung in den Unternehmen: Ökonomen befürchten eine...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoins-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch nahe 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
22.11.2024

Ein Bitcoin-Rekordhoch nach dem anderen - am Freitagmorgen kletterte der Bitcoin-Kurs erstmals über 99.000 US-Dollar. Seit dem Sieg von...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Memoiren „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Erinnerungen schönschreibt
22.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Krankenhausreform: Entscheidung über Lauterbachs hoch umstrittenes Projekt heute im Bundesrat
22.11.2024

Krankenhausreform: Kommt sie jetzt doch noch? Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) steht mit seinem hochumstrittenen Projekt vor...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz von HH2E: Rückschlag für Habecks Energiewende - Wasserstoffprojekte in Sachsen in Gefahr
22.11.2024

Der Wasserstoff-Spezialist HH2E hat Insolvenz angemeldet, die Finanzierung durch ein britisches Private-Equity-Unternehmen ist gestoppt....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Aktien sind heiß gelaufen: Warum immer mehr Analysten den europäischen Aktienmarkt in den Blick nehmen
22.11.2024

Vermögensverwalter Flossbach von Storch sieht zunehmend Risiken für US-Aktien. Nach der jüngsten Rekordjagd an den US-Börsen verlieren...