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Ehemaliger baden-württembergischer Ministerpräsident Lothar Späth gestorben

Der frühere baden-württembergische Ministerpräsident Lothar Späth ist tot. Der 78-jährige CDU-Politiker sei nach längerer Krankheit verstorben, heißt es aus Partei-Kreisen.
18.03.2016 16:09
Lesezeit: 1 min

Lothar Späth ist tot. Der langjährige baden-württembergische Ministerpräsident und spätere Spitzenmanager des Optikunternehmens Jenoptik starb nach längerer Krankheit im Alter von 78 Jahren, wie die Stuttgarter Staatskanzlei mitteilte.

Späth hatte in den Jahren 1978 bis 1991 an der Spitze der baden-württembergischen Regierung gestanden. Nach dem Ende seiner politischen Laufbahn war Späth in die Wirtschaft gewechselt und leitete von 1991 bis 2003 das Jenaer Unternehmen Jenoptik. Erst vor zwei Wochen machte seine Familie öffentlich, dass er an Demenz litt und in einem Pflegeheim untergekommen war.

Die CDU teilt zum Tode von Lothar Späth mit:

Die CDU Deutschlands trauert um ihren früheren stellvertretenden Bundesvorsitzenden, Ministerpräsident a.D. Lothar Späth.

Über viele Jahre hinweg hat Lothar Späth die Geschicke seiner Heimat Baden-Württemberg an entscheidender Stelle geprägt: zunächst als Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, dann als Innenminister und schließlich dreizehn Jahre lang als Ministerpräsident.

Vor allem zwei Themenfelder bleiben mit seinem Namen eng verbunden: Mit großem Engagement und hoher Sachkenntnis trieb er die wirtschaftliche Entwicklung seines Bundeslandes voran. Er warb weltweit für den Standort Baden-Württemberg, knüpfte viele wichtige Wirtschaftskontakte und sorgte für exzellente Rahmenbedingungen für Innovation und Forschung. Daneben setzte er insbesondere in der Kulturpolitik mit zahlreichen herausragenden Projekten wichtige Akzente.

Nachdem er seine politische Karriere beendet hatte, engagierte sich Lothar Späth im Freistaat Thüringen. Zunächst als Geschäftsführer, später als Vorstandsvorsitzender und Aufsichtsratsvorsitzender war er maßgeblich daran beteiligt, Jenoptik zu einem modernen und innovativen Technologiekonzern umzubauen. Er wurde mit seiner zupackenden Art, mit seinem großen Optimismus zu einem wichtigen Symbol des immer besser gelingenden Zusammenwachsens von Ost- und Westdeutschland. Aufgrund seiner wirtschaftspolitischen Expertise war er auch später ein gefragter Ratgeber und Gesprächspartner.

Lothar Späth hat sich um unser Land und unsere Partei große Verdienste erworben. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Seinen Angehörigen spreche ich unser tiefes Mitgefühl aus.

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