Technologie

Bundesregierung: 4.000 Euro Prämie für Kauf von Elektroauto

Bundesregierung und Vertreter der Automobilindustrie haben sich auf eine finanzielle Förderung von Elektro-Autos geeinigt. Die Kosten teilen sich die Hersteller und die Steuerzahler. Das Programm soll bereits im Mai starten.
27.04.2016 02:22
Lesezeit: 1 min

Die Bundesregierung will den Kauf von Elektro-Autos mit einer Prämie von 4000 Euro fördern. Dies teilte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble am Mittwoch in Berlin mit. Für Plug-In-Hybride sei ein Kaufanreiz von 3000 Euro vorgesehen. Auf dieses Vorgehen hatten sich Bundesregierung und die Spitzen der deutschen Autobranche bei einem Treffen am Dienstagabend im Kanzleramt verständigt. Verkehrsminister Alexander Dobrindt sagte, mit dem Programm könne der Kauf von etwa 400.000 Fahrzeuge gefördert werden. Die Gesamtkosten belaufen sich den Angaben zufolge auf 1,2 Milliarden Euro, von denen der Staat und die Industrie jeweils die Hälfte tragen. Die Förderung gilt auch für ausländische Hersteller, wenn sie sich zur Hälfte daran beteiligen. Fahrzeuge mit einem Netto-Listenpreis von über 60.000 Euro werden nicht gefördert. Schäuble sagte, das Programm könne mit einem Kabinettsbeschluss im Mai starten.

Die Bundesregierung hat das Ziel ausgegeben, bis 2020 eine Million Elektro-Autos auf die Straßen zu bringen. Derzeit sind es noch weniger als 50.000.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...