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Air-France-Piloten starten Streik am ersten EM-Wochenende

Die EM 2016 sieht sich mit einigen streikenden Branchen konfrontiert. Neben der Müllabfuhr, der Bahn und Raffinerien streiken seit Samstag nun auch die Piloten von Air France. Der Grund seien offenbar geplante Sparmaßnahmen.
11.06.2016 23:44
Lesezeit: 1 min

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Am ersten Wochenende der Fußball-Europameisterschaft haben die Air-France-Piloten ihren viertägigen Streik begonnen. Nach Angaben der Fluggesellschaft sollten am Samstag trotzdem 83 Prozent aller Flüge stattfinden. Ähnlich hoch soll die Quote auch am Sonntag und Montag ausfallen. Trotzdem wird damit gerechnet, dass Fußball-Fans Probleme haben könnten, zu den Stadien zu gelangen. Das Turnier hatte am Freitagabend begonnen.

Air-France-Chef Frederic Gagey sagte dem Radiosender RTL, dass sich lediglich rund ein Viertel aller Piloten an dem Ausstand beteiligten. Die französisch-niederländische Fluggesellschaft versicherte erneut, alles daran zu setzen, dass die Streikfolgen vor allem bei Flügen in Städte, die Fußball-EM-Spiele ausrichten, so gering wie möglich bleiben. Früheren Angaben zufolge kostet jeder Tag mit Arbeitsniederlegungen die Airline rund fünf Millionen Euro.

Die Gewerkschaften SNPL und SPAF haben zu dem Ausstand aufgerufen, nachdem Gehaltsverhandlungen mit dem Arbeitgeber gescheitert waren. Die Piloten befürchten eine Auslagerung von Jobs zu Billigtöchtern oder zu der niederländischen Fluggesellschaft KLM, mit der Air France seit 2004 eine Allianz bildet. Sie protestieren zudem gegen Zulagenkürzungen im Zuge eines Sparplans.

In Frankreich befinden sich derzeit mehrere Berufsgruppen im Streik – vor allem gegen die geplante Arbeitsmarktreform der Regierung. Dazu gehören Mitarbeiter der Müllversorgung, der Bahn sowie der Raffinerien.

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