Finanzen

Teure Bankenrettung: Österreichs Schulden steigen auf Rekordwert

Lesezeit: 1 min
11.01.2013 18:47
2012 sind die Finanzschulden Österreichs auf über 189 Milliarden Euro angestiegen. Besonders die Kapitalzuschüsse für angeschlagene Banken waren dafür verantwortlich. Und allein in diesem Jahr muss das Land über 20 Milliarden Euro refinanzieren.
Teure Bankenrettung: Österreichs Schulden steigen auf Rekordwert

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell

Spanien: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Zentralbank

Das angeschlagene Bankensystem in Österreich hat die Finanzschulden des Landes 2012 massiv in die Höhe getrieben. Wie aus der Statistik der Österreichischen Bundesfinanzagentur hervorgeht, sind die Finanzschulden auf einen Rekordwert von 189,55 Milliarden Euro angestiegen, Ende 2011 lagen sie noch bei 183,176 Milliarden Euro.

Ausschlaggebend für die gestiegenen Schulden waren vor allem die Finanzhilfen für die notleidenden Banken. Mehrere Milliarden Euro flossen entweder direkt an die Österreichischen Volksbanken, die Kommunalkredit-Bad-Bank KA Finanz AG und der Kärntner Hypo Alpe Adria Bank oder in Form von übernommenen Garantien.

Allein in diesem Jahr kommen auf Österreich zudem Rückzahlungen für auslaufende Papiere in Höhe von 20,9 Milliarden Euro zu, was in etwa elf Prozent der gesamten Finanzschulden entspricht. Im Jahr 2011 waren es nur 17,1 Milliarden Euro. Um den Forderungen nachzukommen, muss Österreich sogar wieder neue Schuldpapiere emittieren, berichtet der Standard. So sollen in diesem Jahr Kredite im Wert von 27 bis 30 Milliarden Euro aufgenommen werden.

Weitere Themen

Gelddruck lohnt sich: Fed ist erfolgreichste Bank der Welt

Barroso: EU ist nicht schuld an der Krise in Europa

BER-Debakel: Jetzt droht EU-Kommission mit Verfahren


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Immobilien
Immobilien Haus & Grund rät zu Geduld: Bei Grundsteuer auf neuen Bescheid warten
21.12.2024

Im Durchschnitt sollte es nicht teurer werden, das war das Versprechen der Grundsteuer-Reform. Doch noch immer wissen viele nicht, wie viel...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...

DWN
Finanzen
Finanzen Nach Trumps missglücktem Finanztrick: Stillstand der US-Regierung doch noch abgewendet
21.12.2024

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus...