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IWF schließt erstmals Zerfall der Euro-Zone nicht aus
Der IWF hat im Zuge seiner Frühjahrstagung in Washington DC. Seinen Global Financial Report veröffentlicht. Darin gibt er an, dass die europäischen Banken aufgrund der sich fortsetzenden Euro-Krise ihre Bilanzen weiter reduzieren werden. Darüber hinaus geht der Fonds auch davon aus, dass die weltweit größten Banken im Zuge dessen ihre Bilanzen bis Ende des nächsten Jahres um 2,6 Billionen Dollar einkürzen werden. Damit wird es zukünftig für Unternehmen noch schwerer werden, die immer härteren Anforderungen für Kredite zu erfüllen. Der IWF warnt infolge dessen vor einer weltweiten Kreditklemme.
Darüber hinaus nimmt der Fonds an, dass die europäischen Banken weiter ihre Anleihen reduzieren würden. In diesem Fall könnten die Banken Anleihen im Wert von 3,8 Billionen Dollar abstoßen, was zehn Prozent der Bilanzsumme entspräche. Dies würde das Wachstum der Weltwirtschaft 1,4 Prozent niedriger ausfallen lassen, als der IWF selbst es Anfang der Woche prognostizierte. Kleine und mittlere Unternehmen seien „am stärksten betroffen“, heißt es in dem IWF-Bericht. Und selbst dort, wo noch Kredite vergeben werden würden, sähen sich die Unternehmen deutlich erhöhten Finanzierungskosten gegenüber.
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