Aktuell: Monti – Italien und Spanien wollen sich keinen EZB-Auflagen unterwerfen
In Griechenland ist eine Liste mit Politikern an die Öffentlichkeit gelangt, gegen die wegen Korruption ermittelt wird. Auf der Liste der Abteilung zur Bekämpfung von Finanzkriminalität finden sich 11 ehemalige Minister, 10 stellvertretende Minister sowie zwölf ehemalige und aktuelle Parlamentsabgeordnete. Dies berichtet die griechische Zeitung Kathimerini.
Die Zeitung hat sämtliche Namen der Liste mit Verdächtigen veröffentlicht. Auf ihr finden sich 15 Politker des sozialistischen Pasok-Partei von Evangelos Venizelos, 12 Politiker gehören der Nea Demokratia von Premierminister Antonis Samaras an. Drei weitere Abgeordnete unter Korruptionsverdacht gehören zu den unabhängigen Griechen und zu Synaspismos.
Ein prominenter Fall wurde bereits in der vergangenen Woche bekannt: Demnach ist selbst der Parlamentspräsident Evaggelos Meimarakis von der Regierungspartei Nea Demokratia von den Korruptionsvorwürfen betroffen (mehr hier).
Die hohe Verschuldung der Regierungsparteien lässt Kritiker schon länger zweifeln, ob die Regierung tatsächlich noch unabhängig Entscheidungen treffen kann: Sie sind von den Banken zu stark abhängig, um tatsächlich freie Entscheidungen fällen zu können. Es bestünde ein erheblicher Interessenskonflikt, heißt es (mehr hier).
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