Unternehmen

Frankreich: Magere Aussichten für Konjunktur

Lesezeit: 1 min
01.10.2012 11:34
Die wirtschaftliche Entwicklung in Frankreich wird sich weiterhin nicht erholen. Der Einkaufsmanagerindex sinkt so drastisch wie zuletzt bei Ausbruch der Finanzkrise vor dreieinhalb Jahren. Die schwache Binnennachfrage und der Export führen zu Produktionsstopp und Entlassungen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: Deutschland und Frankreich einigen sich über die EADS-BAE Fusion

Gemäß Informationen des Instituts Markit Economics wird sich die wirtschaftliche Entwicklung in Frankreich kurzfristig nicht erholen. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) fiel diesen Monat erneut: von 46,0 Punkten im August auf 42,7 Punkte im September.

Experten erklären diesen langanhaltenden Trend in Frankreich mit der rückläufigen Auftragslage in der herstellenden Industrie. Dabei ist die Rückgangsrate des PMI die höchste seit dem Ausbruch der Finanzkrise vor dreieinhalb Jahren. Als Ursachen hierfür sind die schwache Inlandsnachfrage und der rückläufige Export gleichermaßen zu nennen. Dieser Trend hält seit sieben Monate an und führte im September bereits zu einem Beschäftigungseinbruch und Entlassungen.

Da eine Erholung dieses Trends mittelfristig nicht in Sicht ist, wurde die Produktion in französischen Unternehmen zurückgefahren, um der mangelnden Inlandsnachfrage entsprechend zu begegnen. Das Zusammenspiel dieser Indikatoren legt einen erneuten Rückgang des Bruttosozialprodukts Frankreichs im dritten Quartal nahe.

Weitere Themen

Eurozone: Industrie mit schlechtestem Quartal seit drei Jahren

Griechische Wirtschaft schrumpft auch 2013 extrem stark

Goldman Sachs profitiert am stärksten von US-Geldschwemme

 


Mehr zum Thema:  

DWN
Panorama
Panorama Vor UN-Klimakonferenz: Studie präsentiert alarmierende Daten
08.10.2024

Ein Forscherteam hat 35 planetare Lebenszeichen analysiert. Über zwei Drittel dieser Daten zeigen einen besorgniserregenden Trend - es...

DWN
Politik
Politik Bürgergeld: Habeck will Langzeitarbeitslosen Arbeit bezahlen - mit 1000 Euro Motivationsprämie zusätzlich
08.10.2024

Ab Januar 2025 sollen Arbeitslose mit einer „Anschubfinanzierung“ von 1.000 Euro belohnt werden, wenn sie einen längerfristigen Job...

DWN
Panorama
Panorama Bahn bald 23 Prozent teurer? Länder warnen vor Erhöhung der „Schienenmaut“
08.10.2024

Die Nutzung der Schiene soll ab 2026 drastisch teurer werden - obwohl besagte Schiene nicht im allerbesten Zustand ist. Ganz im Gegenteil....

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuerreform 2025: Wie viel Grundsteuer muss ich zahlen?
08.10.2024

Millionen Haushalte müssen mit deutlich höheren Kosten rechnen und es gibt bei der Grundsteuer auf Immobilien große Unterschiede. Je...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft China verhängt Anti-Dumping-Maßnahmen auf EU-Brandy
08.10.2024

China hat vorläufige Anti-Dumping-Maßnahmen gegen europäischen Branntwein (Brandy) verhängt. Hintergrund ist der andauernde...

DWN
Finanzen
Finanzen DWN-Marktreport: US-Arbeitsmarktdaten dämpfen Zinssenkungshoffnungen – Chinainvestoren jubeln
08.10.2024

Es bleiben spannende Zeiten: In den USA dürfte die Zeit der großen Zinsschritte bereits wieder vorbei sein, China könnte die Talsohle...

DWN
Politik
Politik Nahost-Konflikt: Steinmeier sieht Deutschland in einem Spannungsfeld wegen Hamas
08.10.2024

Ein Jahr nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel bewertet Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Situation in Deutschland als...

DWN
Politik
Politik Ungarn fordert Ausstieg aus EU-Asylregeln - Konflikt mit Brüssel
08.10.2024

Ungarn hat in einem Brief an die EU-Kommission offiziell gefordert, aus den bestehenden EU-Asylregeln auszusteigen. Der ungarische...