Deutschland

Deutschland: Nachfrage außerhalb Europas hilft Industrie

Lesezeit: 1 min
06.12.2012 14:45
Im Oktober konnte die deutsche Industrie in ihren Auftragsbüchern den größten Anstieg seit zwei Jahren verbuchen. Die Nachfrage aus nicht-europäischen Ländern stieg sogar um 8,5 Prozent. Die Inlandsnachfrage hingegen war sehr schwach.
Deutschland: Nachfrage außerhalb Europas hilft Industrie

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Aktuell: Monti verliert Mehrheit in Rom: Tritt er heute noch zurück?

Wie das Bundesministerium für Wirtschaft am Donnerstag mitteilte, stiegen die Aufträge an die deutsche Industrie im Oktober deutlich an. Insgesamt nahmen sie im Vergleich zum September um 3,9 Prozent zu. Ökonomen hatten mit einem Plus von 0,9 Prozent gerechnet. Die Inlandsnachfrage stieg im Oktober jedoch lediglich um 0,4 Prozent (die Unternehmen sind aufgrund des rückläufigen Konsums vorsichtiger – hier). Erneut war es vor allem das Exportgeschäft, das für den Anstieg der Bestellungen sorgte. Letztere legten um 6,7 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Die größte Nachfrage kam aus dem nicht-europäischen Ausland. Hier stiegen die Aufträge um 8,5 Prozent, während sie in der angeschlagenen Eurozone um 3,5 Prozent nach oben kletterten.

Die größten Gewinner waren die Hersteller von Fahrzeugen, Maschinen und anderen Investitionsgütern. Sie konnten einen Zuwachs von 4,5 Prozent verbuchen. Nichtdestotrotz bleibe das „wirtschaftliche Umfeld schwach“, kommentierte das Ministerium die aktuellen Daten. „Die Industrieproduktion dürfte sich daher in den nächsten Monaten verhalten entwickeln.“

Weitere Themen

Cyber-Angriff auf Online-Banking: Hacker erbeuten 36 Millionen Euro von Privatkunden

Kriegsgefahr in Syrien: US-Flugzeugträger beziehen vor Küste Stellung

Luxusreisen: ThyssenKrupp entlässt den halben Vorstand


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Politik
Politik Entmilitarisierte Zone entlang der Front? Erste Pläne zur Umsetzung von Trumps Wahlkampf-Versprechen
07.11.2024

Donald Trump hat die Wahl mit einer klaren Mehrheit gewonnen. Nun beginnen Vorbereitungen für die Machtübernahme. Die Demokraten hingegen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ampel-Aus: Wirtschaft fordert Steuersenkungen und das Lockern der Schuldenbremse
07.11.2024

Stabilität, Verlässlichkeit, Vertrauen – all dies bot die Ampel-Regierung in den vergangenen Wochen nicht. Stattdessen gab es Zoff und...

DWN
Politik
Politik Nato-Generalsekretär Mark Rutte erwartet neue Geld-Debatte mit Donald Trump
07.11.2024

Der Streit um Verteidigungsausgaben brachte die Nato in der ersten Amtszeit von Trump zeitweise an den Rand des Abgrunds. Wird es nun noch...

DWN
Politik
Politik Kollateralschaden? Gesundheitsminister Lauterbach sorgt sich um seine Krankenhausreform
07.11.2024

Die Ampel-Koalition ist am Ende. Was wird nun aus noch laufenden Vorhaben? Der Gesundheitsminister will eine Großoperation trotz allem ins...

DWN
Politik
Politik Exportnation Deutschland im Tief: Das Land ist schlicht "nicht wettbewerbsfähig"
07.11.2024

Drohende US-Zölle und eine Bundesregierung auf Abruf: Schwere Zeiten für die deutsche Wirtschaft. Die jüngsten Konjunkturdaten machen...

DWN
Politik
Politik Ampel-Aus: Was dann? Wie geht's jetzt weiter?
07.11.2024

Wann finden die Neuwahlen statt? Das ist die drängende Frage, die Deutschland beschäftigt. Gestern kam es mit einem Paukenschlag zum...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Förderbank des Bundes: KfW vergibt weniger Fördermilliarden und macht mehr Gewinn
07.11.2024

Das Geschäft der Förderbank normalisiert sich nach mehreren Krisenjahren zusehends. Dennoch verdient die KfW Bankengruppe gut.

DWN
Politik
Politik Welche Projekte Kanzler Scholz bis Jahresende noch durchbringen will
07.11.2024

Die FDP geht raus aus der Regierung. Der Kanzler und die Minister von SPD und Grünen bleiben. Das macht es schwierig, wichtige Pläne noch...