Aktuell:
Saxo Bank: „Welt-Finanzsystem befindet sich bereits im Zustand wie zu Kriegszeiten“
Eine akute Crash-Gefahr sehen Analysten derzeit in Japan: Der Kurs des Yen ist im Oktober stetig gefallen und hat seinen tiefsten Stand seit zwei Jahren erreicht. Die Gründe für die Talfahrt der japanischen Währung sind vielfältig.
Zum Einen soll die japanische Zentralbank nach der Machtübernahme des neuen Premierministers Shinzo Abe ihre lockere Geldpolitik weiter fortsetzen und noch viel mehr Geld in den japanischen Markt pumpen. Das erhöht die Inflationsgefahr und lässt den Kurs des Yen sinken (mehr hier).
Zum Anderen erholt sich die Wirtschaft in den USA. Die Folge daraus ist eine Stärkung des Dollars, was gleichzeitig die japanische Währung unter Druck setzt. Zusätzlich nimmt der Kapitalzufluss aus Ländern der Eurozone stetig ab. In den vergangenen Jahren galten Investitionen in Japan noch als wirkungsvoller Schutz vor dem Verlust von europäischem Kapital.
Die japanische Wirtschaft ist am Boden. Die Aussichten auf Erholung stehen weiterhin schlecht. Zusätzlich herrscht Kriegsangst, da Shinzo Abe einen noch aggressiveren militaristischen Standpunkt gegenüber China einnimmt.
Weitere Themen:
US-Gericht: Porsche besiegt Hedge Fonds
Kein Geld mehr: US-Suppenküchen müssen Bedürftige abweisen
Van Rompuy: Britische Sturheit kann zum Zerfall der EU führen