Politik

Ende der EUphorie: Mehrheit der Spanier will nicht mehr von Brüssel regiert werden

Lesezeit: 1 min
10.01.2014 00:13
Die Ablehnung der EU steigt in ihren Mitgliedsländern rapide. In Griechenland gibt es die wenigsten Befürworter, Spanien registriert allerdings den stärksten Rückgang. In lediglich vier Staaten ist die Mehrheit der Menschen überhaupt noch für die EU. Deutschland gehört dazu.

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Die Unterstützung für die EU sinkt in Spanien am schnellsten. Kein anderes EU-Land verzeichnet einen so starken Rückgang in den Jahren 2008 bis 2013. Vor der Finanzkrise unterstützten 59 Prozent der Spanier die EU, im Jahr 2013 allerdings nur mehr 27 Prozent, so eine Gallup-Umfrage.

In absoluten Zahlen ist die Ablehnung gegenüber der Europäischen Union in Griechenland am höchsten. Nur noch 19 Prozent halten die EU für unterstützenswert, gefolgt von Zypern mit gerade einmal 21 Prozent. Beide Länder erhielten EU-Gelder durch Rettungsaktionen. Der harte Sparkurs verursachte hohe Arbeitslosenzahlen.

Die Zuneigung für die EU sank auch in Irland, einem Land, das den Rettungsschirm nach Jahren der Sparpolitik gerade verlassen hat (mehr hier). Während 70 Prozent der Iren die EU im Jahr 2008 noch befürwortete sind es im vergangenen Jahr nur 47 Prozent – ein Rückgang von 23 Prozentpunkten.

In nur noch vier von 28 Staaten ist die Mehrheit der Menschen für die EU: Luxemburg (67 %) Deutschland (59 %), Belgien (56 %) und Dänemark (50 %).

In zwei Ländern ist die Zahl der Befürworter zwischen 2008 und 2013 gewachsen. Österreich, mit einem Plus von 11 Punkten auf 47 Prozent, und Italien, mit neun Punkten auf 43 Prozent.


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