Politik

Union leistet Widerstand gegen Rente mit 63

Lesezeit: 1 min
05.04.2014 14:43
50 Abgeordnete aus CDU und CSU gehen gegen die Rentenpläne von SPD-Arbeitsministerin Nahles vor. Nur wer 45 Jahre Beiträge gezahlte hat, soll vorzeitig in Rente gehen dürfen. Zeiten der Arbeitslosigkeit dürften nicht berücksichtigt werden. Unternehmen müssten geschützt, eine Frühverrentungswelle gestoppt werden.
Union leistet Widerstand gegen Rente mit 63

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In der Unionsfraktion formiert sich Widerstand gegen das Rentenpaket von Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD). Eine Gruppe von rund 50 Bundestagsabgeordneten von CDU und CSU will nach einem Bericht der Passauer Neuen Presse Änderungen durchsetzen. Die Kritik entzündet sich vor allem daran, dass bei der geplanten Rente mit 63 Jahren bei der Berechnung des Renteneintrittsalters auch Zeiten berücksichtigt werden sollen, in denen Bürger arbeitslos gemeldet waren.

„Nur wenn jemand tatsächlich 45 Jahre lang Beiträge eingezahlt hat, sollte er mit 63 abschlagsfrei in Rente gehen können", sagte der stellvertretende Fraktionschef Michael Fuchs (CDU) dem Blatt. In der Unionsfraktion herrsche „ziemliche Unruhe“ wegen der Pläne. Sollte es bei der Anrechnung von Arbeitslosenzeiten bleiben, werde er gegen die Reform stimmen.

Die Fraktionsführung zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass eine Einigung im parlamentarischen Gesetzgebungsverfahren erzielt werden könne. „Um die Leistungskraft vieler Unternehmen nicht zu gefährden, muss eine Frühverrentungswelle unbedingt verhindert werden“, sagte Fraktionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer.

Dazu liefen bereits seit Wochen Verhandlungen mit Nahles. „Wir plädieren für die Festlegung eines Datums, ab dem keine weiteren Zeiten der Arbeitslosigkeit angerechnet werden können“, erklärte er. „Zeiten der Arbeitslosigkeit sollten bei einem Vorziehen des Renteneintrittsalters dann ab diesem Stichtag keine Rolle mehr spielen. Die Verständigung sollte gelingen."


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...