Das russische Militär hat einem Medienbericht zufolge ein Manöver begonnen, an dem auch die Marine im Kaspischen Meer beteiligt ist. Die Übung werde sieben Tage dauern, meldete die russische Nachrichtenagentur Interfax am Mittwoch.
Zehn Schiffe und 400 Seeleute nähmen daran teil. Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres sind neben Russland der Iran, Kasachstan, Turkmenistan und Aserbaidschan. In der Region verlaufen zahlreiche Öl- und Gaspipelines.
Russland hat die Zahl seiner Militärmanöver seit Beginn der Ukraine-Krise erhöht. Bereits im März hielt das russische Militär mehrere Manöver an der Grenze zur Ost-Ukraine ab. Zunächst übten rund 8.500 Soldaten den Artillerie-Einsatz am Boden (mehr hier). Wenige Tage darauf trainierten etwa 300 Soldaten und mehrere Kampfjets den Ernstfall während feindlichen Luftschlägen (mehr hier).
Doch auch die Nato hat ihre Truppen-Präsenz und die Zahl ihrer Militär-Manöver in der Region deutlich verstärkt. Die USA stationierten kürzlich 600 Soldaten in Polen und im Baltikum (hier). Nato-Kriegsschiffe wurden ins Schwarze Meer und in die Ostsee geschickt (hier).