Unternehmen

Alstom-Poker: GE bereitet verbessertes Angebot vor

Der US-Konzern General Electric plant eine verbesserte Offerte für Alstom. Doch statt einer Erhöhung des Kaufpreises will GE die Konditionen für die französische Regierung attraktiver machen. Paris könnte ein Mitspracherecht beim Abbau von Arbeitsplätzen bekommen.
17.06.2014 11:13
Lesezeit: 1 min

Im Wettstreit um den französischen Industriekonzern Alstom will General Electric (GE) Insiderinformationen zufolge eine Bieterschlacht mit Siemens vermeiden. Eine Person aus dem GE-Umfeld sagte der Nachrichtenagentur Reuters, statt einen höheren Preis wolle das US-Unternehmen in bestimmten Punkten verbesserte Konditionen offerieren. Darüber diskutiere GE mit der französischen Regierung.

Der Insider nannte verschiedene Bereiche, in denen der amerikanische Konzern ein Entgegenkommen für möglich halte. Weitere Zugeständnisse seien etwa in der Arbeitsplatzfrage machbar. Zudem sei GE offen für ein Engagement französischer Investoren bei Alstoms Kraftwerksparte, einen Zugang des französischen Atomkonzerns Areva zur Technologie von Alstoms Nuklear- und Dampfturbinensparte sowie für eine Vereinbarung zur Stärkung des Alstom-Transportgeschäfts.

Das US-Unternehmen bietet 12,4 Milliarden Euro für Alstoms gesamte Energiesparte. Siemens und der japanische Partner Mitsubishi Heavy Industries (MHI) legten am Montag eine komplexe Offerte vor, die eine Barzahlung von sieben Milliarden Euro umfasst (mehr hier). Berücksichtigt man, wie viele Geschäftsteile übernommen werden sollen, dann bewerten Insider das Siemens/Mitsubishi-Gebot um rund eine Milliarde Euro höher als das von GE.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Finanzen
Finanzen Crocs-Aktie stürzt ab trotz solider Quartalszahlen: Was wirklich hinter dem Kursrutsch steckt
08.08.2025

Die Crocs-Aktie hat am Donnerstag einen historischen Kurssturz erlitten, obwohl die aktuellen Quartalszahlen solide ausfallen. Und am...

DWN
Technologie
Technologie KBA: Preisunterschied zwischen Verbrennern und E-Autos wird deutlich weniger
08.08.2025

Der Preisunterschied zwischen Verbrennern und E-Autos sinkt rasant. Hersteller passen Rabatte und Listenpreise an, Käufer reagieren...

DWN
Technologie
Technologie Trump droht mit Chip-Zöllen: Apple und TSMC weichen nach USA aus
08.08.2025

Donald Trump bringt mit seiner Zoll-Drohung die Halbleiterbranche unter Druck – doch der Präsident zeigt auch gleich einen Ausweg:...

DWN
Technologie
Technologie Trübe wirtschaftliche Lage lindert Engpass an IT‑Fachkräften
08.08.2025

Die Wirtschaft in Deutschland schrumpft seit über zwei Jahren. Während viele Branchen unter Konjunktursorgen leiden, zeigt sich im...

DWN
Finanzen
Finanzen Börse aktuell: Warum die Börsen im August und September nervös werden
08.08.2025

Historisch gilt der Spätsommer als gefährlichste Zeit für die Aktienmärkte – und die Vorzeichen für August und September sind alles...

DWN
Politik
Politik 39 Prozent US-Zölle auf Schweizer Exporte: Industrie warnt vor Totalschaden
07.08.2025

Die USA verhängen drastische Zölle auf Schweizer Produkte – mit verheerenden Folgen für die Industrie. Die Regierung reist vergeblich...

DWN
Politik
Politik Trump allein mit Putin: Droht Europa der große Ausverkauf?
07.08.2025

Donald Trump plant ein Gipfeltreffen mit Wladimir Putin – ohne Europa am Tisch. Während in Moskau über Waffenruhe gesprochen wird,...

DWN
Technologie
Technologie Uniper schwenkt um und produziert weniger grünen Strom
07.08.2025

Uniper galt lange als Hoffnungsträger der Energiewende. Jetzt rudert der Konzern überraschend zurück: Die selbst gesetzten Ziele für...