Politik

Frankreich: 122.000 Polizisten und Soldaten jagen Terroristen

Lesezeit: 1 min
18.01.2015 01:57
In Frankreich sind derzeit 122.000 Polizisten und Militärs im Einsatz, um nach Angaben des französischen Innenministeriums die innere Sicherheit zu gewährleisten. Im gesamten Land finden Polizei-Einsätze statt. Gefährdete Gebäude werden bewacht. Wie genau die Einsatzkräfte vorgehen und in welchem Ausmaß Bürgerrechte beeinträchtigt werden, ist nicht bekannt.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In Frankreich finden seit dem Attentat auf das Satire-Magazin Charlie Hebdo „koordinierte Operationen“ der Sicherheitskräfte statt. Nach Angaben des französischen Innenministeriums sollen im gesamten Land 122.000 Polizisten und Militärs im Einsatz sein, berichtet TF 1.

Der „Anti-Terror-Plan“ sei aufgrund des „vorherrschenden Risikos“ erweitert worden und werde solange aufrechterhalten bleiben, bis die Gefahr gebannt sei, zitiert La Libération den französischen Innenminister Bernard Cazeneuve.

Am Freitag sagte Cazeneuve, dass im Rahmen von Polizei-Einsätzen 12 Personen im Zusammenhang mit den Killern von Paris festgenommen wurden. Über die Identitäten der Festgenommenen gab er keine Auskunft. Seit dem Attentat auf Charlie Hebdo wurden in Frankreich 54 Personen „Verherrlichung des Terrorismus“ festgenommen. In der Regel handelt es sich um gedankenlose, flapsige Sprüche oder Wutausbrüche.

Die Sicherheitskräfte werden auch zum Schutz von Gotteshäusern eingesetzt. So werden die Synagoge des 13. Pariser Arrondissement in Paris und die Große Pariser Moschee von Soldaten bewacht.

France 24 meldet, dass innerhalb einer Woche über 50 Anschläge auf französische Moscheen durchgeführt wurden. Die Hintergründe sind unklar.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schnelle Übersetzungen per DeepL: Das deutsche Einhorn der Künstlichen Intelligenz
16.09.2024

Lichtblicke am deutschen Technologie-Horizont schimmern immer wieder mal durch - und oftmals ganz unverhofft. Das Startup „DeepL“ ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Reich werden an der Börse: Ist das realistisch?
16.09.2024

Viele Anleger wollen an der Börse reich werden. Doch ist das wirklich der Königsweg? Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten haben mehrere...

DWN
Finanzen
Finanzen Größere Summe anlegen: Wie investiert man 100.000 Euro in Aktien?
15.09.2024

Trotz der Bedeutung von Aktien für den langfristigen Vermögensaufbau investieren die meisten Deutschen immer noch nicht in Einzelaktien...

DWN
Panorama
Panorama Virtuelle Wiesn: Ohne Bier, aber mit Karussell-Gefühl - mehr als ein Spiel
15.09.2024

Am 21. September startet in München wieder das Oktoberfest. Viele möchten gern dorthin, können es aber nicht schaffen. Für diese...

DWN
Politik
Politik Fahrlässige Sicherheitspolitik? Aufrüstung der Bundeswehr laut Experten viel zu langsam
15.09.2024

Die Bestände der Bundeswehr sind bis 2021 stetig gesunken und steigen seitdem nur sehr langsam. Deutschland steht vor großen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weniger Verkäufe, zu wenig Innovation: Demontiert sich Deutschlands Automobilbranche selbst?
15.09.2024

Werksschließungen, Stellenabbau und die Angst vor China: Deutschlands Autobauer scheinen in der Krise zu stecken. Doch warum hat die einst...

DWN
Immobilien
Immobilien Mehr Druck auf den Büromarkt: Firmen reduzieren Flächen wegen Homeoffice
15.09.2024

Keine Entlastung für den ohnehin schon sehr angespannten Büroimmobilienmarkt: Unternehmen verkleinern ihre Büroflächen aufgrund des...

DWN
Politik
Politik OECD: Deutschland überzeugt bei Investitionen in frühkindliche Bildung
15.09.2024

Jährlich vergleicht eine OECD-Studie die Bildungssysteme der Industriestaaten. Deutschland ist bei frühkindlicher Bildlung vorne mit...