Politik

Ukraine: NATO-Befehlshaber zeichnet in Kiew verwundete Soldaten aus

Der Oberbefehlshaber der NATO-Truppen in Europa, Ben Hodges, hat verwundete Soldaten im Militär-Krankenhaus von Kiew besucht. Er bedankte sich bei ihnen für den Kampf-Einsatz gegen die Rebellen. Die Verwundeten erhielten Tapferkeits-Abzeichen der US Army in Europe.
29.01.2015 01:33
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Vergangene Woche hat der Befehlshaber aller Streitkräfte der NATO und der USA in Europa (LANDCOM), Frederick „Ben“ Hodges, das Zentrale Militär-Krankenhaus in Kiew besucht. Begleitet wurde er von Brigade-General Norvell V. Coots, einem Dolmetscher und weiteren US-Soldaten.

Am Eingang des Zentralen Militär-Krankenhauses wurde er von einem ukrainischen Oberst empfangen, der auch gleichzeitig Leiter des Krankenhauses ist. Ein großer Teil des medizinischen Personals des Militär-Krankenhauses verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Gesundheitsversorgung in friedenserhaltenden Operationen in vielen Ländern. Dazu gehören Ex-Jugoslawien, Libanon, Liberia, Irak, Sierra Leone und Afghanistan, heißt es auf der Webseite des Krankenhauses.

Hodges besuchte einige verwundete ukrainische Soldaten. Einen der Soldaten bat er darum, seine „Geschichte“ über seine Verwundung zu erzählen. Der Soldat hatte im Zuge der Kampfhandlungen im Osten des Landes seinen Arm verloren. Hodges bedankte sich bei dem Verwundeten und gab ihm ein Ärmel-Abzeichen der 7. US-Armee, die auch als US Army Europe bezeichnet wird. „Ich bin stolz darauf, wie Sie ihrem Land dienen“, sagte Hodges und verließ anschließend das Kranken-Zimmer.

Mit welchem Mandat ein US-General Soldaten eines souveränen Staates auszeichnet, ist nicht bekannt. Die Amerikaner und die EU werfen Russland vor, direkt in der Ukraine tätig zu sein. Dieser Vorwurf ist nach dem bisher unaufgeklärten Abschuss von MH 17 das Hauptargument für eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland. 

Der Krankenhaus-Besuch des US-Generals wurde von Hromadske.TV aufgezeichnet (Video am Anfang des Artikels). Hromadske.TV ist ein Online-TV-Sender. Es zählt mittlerweile zu den wichtigsten Nachrichtenquellen in der Ukraine. Doch zu Berühmtheit gelang der Sender im Zuge der Maidan-Proteste.

Der Sender finanziert sich über Spenden. Nach Angaben des Jahresgeschäftsberichts 2013 von Hromadske.TV erhielt der Sender Spenden von der niederländischen Botschaft in Kiew, der US-Botschaft in Kiew und dem International Renaissance Fund (IRF). Der IRF ist eine von George Soros finanzierte ukrainische Stiftung, die zur Open Society Foundation gehört. Hinzu kommen private Spender, die namentlich nicht aufgelistet sind.

Soros hält in beträchtlichem Ausmass ukrainische Staatsanleihen und spekuliert auf einen wirtschaftlichen Aufschwung, der von den europäischen Steuerzahlern finanziert werden solle. 

Doch auch die Russen haben der Ukraine Kredite gewährt, mit deren Fälligstellung sie jetzt drohen. 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands stille Stärke: Wie Rechtsstaat und Verwaltung zum unterschätzten Standortvorteil werden
21.06.2025

Als Max Weber 1922 mit seiner Bürokratie-Theorie die Basis für die deutsche Verwaltung legte, galt sie weltweit als innovatives Vorbild....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Rückschlag für Elektroautos – kommt das Ende wie vor 100 Jahren?
21.06.2025

Vor 100 Jahren verschwanden Elektroautos wegen politischer Entscheidungen von den Straßen. Heute wiederholt sich die Geschichte: Donald...

DWN
Politik
Politik Wie der Westen seine Werte in der Wüste verrät: Big Tech versteckt die Probleme unter glänzenden Fassaden
21.06.2025

Big Tech hofiert autoritäre Regime vom Golf – im Tausch gegen Milliarden, Macht und Rechenzentren. Doch hinter der glitzernden Fassade...

DWN
Politik
Politik Deutschland steht vor dem historischen Aufschwung – aber es gibt ein großes Problem
21.06.2025

Mit der faktischen Abschaffung der Schuldenbremse beginnt Deutschland eine neue Ära – mit enormen Investitionen in Militär,...

DWN
Panorama
Panorama KI-Musik auf dem Vormarsch: Gefahr oder Chance für die Musikbranche?
21.06.2025

KI-Musik verändert die Musikbranche – kreativ, disruptiv, kontrovers. Künstler verlieren Kontrolle und Einnahmen. Doch wie weit darf...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Disney gegen die KI: Wem gehört das Internet noch?
21.06.2025

Disney zieht gegen Midjourney vor Gericht – und kämpft nicht nur für Mickey Mouse, sondern für unser digitales Eigentum. Wenn selbst...

DWN
Politik
Politik Putins Informationskrieg: Warum der Westen bereits verliert
21.06.2025

Während Russland mit Desinformation und Zynismus die Ordnung zerschlägt, wirkt der Westen wie ein schläfriger Zuschauer. Genau deshalb...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Litauischer Hersteller Altas Auto: Wie Europa exklusive Elektrobusse bekommt
20.06.2025

Während Europas Politik auf Elektro-Transformation pocht, bleibt die Umsetzung zäh. Ein litauischer Hersteller von E-Minibussen will die...