Banken in der Schweiz haben in der vergangenen Woche bei der Notenbank mehr Geld geparkt. Die Sichtguthaben von Banken und Bund bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) stiegen in der Woche zum 26. Juni auf 456,577 Milliarden Franken, wie die SNB am Montag mitteilte. In der Woche davor hatten sie sich auf 455,8 Milliarden Franken belaufen. Die Giroguthaben inländischer Banken alleine erhöhten sich um 3,2 Milliarden auf 391,461 Milliarden Franken.
Wichtig ist die Entwicklung der Sichtguthaben, weil sie als Indiz dafür gilt, ob die SNB am Devisenmarkt eingreift, um den Franken gegenüber dem Euro zu schwächen. Die Zentralbank kauft Euro und schreibt den Banken den entsprechenden Franken-Betrag auf deren SNB-Konten gut. Die SNB setzt zur Abschwächung des überbewerteten Frankens auf Negativzinsen und Devisenmarktinterventionen.