Am Sonntag versendete eine Aktivistin mit dem Namen Francesca eine Text-Botschaft an 40 Personen, unter denen sich auch Mitglieder der spanischen Bewegung Indignado und der Partei Barcelona en Comú befanden.
Francesa wörtlich: „Die Leute von der Eurogruppe treffen sich. Sie verfügen alle über Twitter-Konten. Die Welt muss diesen Leuten sagen, dass sie eine Einigung mit Tsipras treffen sollten, statt ihn zu stürzen.“
Wenige Minuten später wurde der Hashtag #Thisisacoup kreiert, der sinngemäß als „Das ist ein Putsch“ übersetzt werden kann. Dieser Hashtag wurde von einem Physiklehrer aus Barcelona in die Welt gesetzt. Doch er machte anschließend deutlich, dass es eine kollektive Aktion gewesen sei.
#Thisisacoup schoss sofort an die Spitze der Trendlisten auf der ganzen Welt, darunter Deutschland und Griechenland. „#ThisIsACoup könnte seinen Anfang in Barcelona genommen haben. Die weltweite Resonanz ist das Ergebnis eines gemeinsamen Gefühls der Ohnmacht der Bürger angesichts der globalisierten Finanzmächte“, heißt es in einer Erklärung.
Die Verbreitung des Hashtags:
[twitter.com] Aktivistin empören sich über die Erpressung Griechenlands durch die Eurogruppe. Sie haben es insbesondere auf Kanzlern Angela Merkel und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble abgesehen. Der Grünen-Politiker Sven Giegold schließt sich den Aktivisten an und twittert, dass zwar die Einheit Europas vorerst überlebt hätte, doch seine Werte seien schwer verletzt worden:
[twitter.com] Steffen Seibert sagte am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz, dass der Hashtag #ThisIsACoup „vollkommen unzutreffend“ sei.