Politik

Belgien mobilisiert Armee zum Schutz der Atom-Anlagen

Lesezeit: 1 min
04.03.2016 16:01
Die belgische Polizei setzt wegen möglicher Terror-Anschläge nun die Armee zum Schutz der Atomanlagen ein. Grund ist ein verdächtiges Video, das im Internet aufgetaucht ist.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Belgien setzt ab sofort seine Armee ein zum Schutz der Atom-Anlagen vor Terroranschlägen. Das Innenministerium erklärte am Freitag, rund 140 Soldaten würden die zwei Atomkraftwerke Tihange und Doel schützen sowie auch Forschungseinrichtungen und Atomlager. Daneben werde eine Spezialtruppe der Polizei gebildet und ausgebildet, um diese Aufgaben später zu übernehmen. Der Einsatz der Soldaten soll diese Zeit überbrücken.

Bei den Ermittlungen zu den Hintermännern der jüngsten Pariser Anschläge war die Polizei in Belgien im Februar auf ein Video gestoßen, auf dem ein Mann zu sehen ist, der Verbindungen zur belgischen Atomwirtschaft hat. Nach den Worten eines Polizeisprechers gibt es aber keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Video und den verschärften Sicherheitsmaßnahmen an den Atomanlagen.

Ob das Video wirklich Relevanz hat, ist unklar. Erst vor wenigen Tagen hatte der Nato-Oberbefehlshaber Breedlove vor den Flüchtlingen gewarnt, weil sich der IS der Bewegung bediene, um Kämpfer nach Europa einzuschleusen. Belege für diese Behauptung, die bisher vornehmlich von Rechtsextremen aufgestellt wurden, legte der General nicht vor.

Daher kann auch nicht abgeschätzt werden, ob die belgische Aktion ebenfalls dem Versuch gilt, die Willkommenskultur in Europa endgültig abzubrechen.

Real sind dagegen andere Bedrohungen: In einem französischen Atomkraftwerk nahe der deutschen Grenze ist es zu einem signifikanten Störfall gekommen. Dabei haben sowohl die Aufsicht als auch das Krisenmanagement versagt. Unfälle in Atomkraftwerken werden seit Jahren weltweit vertuscht und verharmlost.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brain Drain in Deutschland? 20 Prozent der Studenten wollen nach Abschluss auswandern
25.12.2024

Laut einer Umfrage sehen viele Studenten bessere berufliche Chancen im Ausland. Auch die Zahl der deutschen Auswanderer war zuletzt hoch....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Arbeitsmarkt: „Null-Bock-Tage“ im Job? Auszeiten im Arbeitsalltag – ein Arbeitsmodell für Deutschland?
24.12.2024

Der Krankenstand in Deutschland bleibt weiterhin auf einem hohen Niveau. Und das nicht ohne Grund: „Einfach mal durchatmen“ ist für...

DWN
Politik
Politik Wahlen in Deutschland: Anteil von Wahlberechtigten mit Migrationshintergrund steigt
24.12.2024

Viele Menschen mit Migrationshintergrund sind wahlberechtigt. Diese Zahl steigt stetig und wird das Land in Zukunft entscheidend...

DWN
Technologie
Technologie Kirche und Künstliche Intelligenz: KI-Jesus im Beichtstuhl verblüfft Kirchenobere
24.12.2024

Avatar direkt in der Kirche: Eine Schweizer Kirche hat in diesem Jahr mit künstlicher Intelligenz einen sprechenden Jesus kreiert, der in...

DWN
Panorama
Panorama Inklusion im Fußball: Wie Manchester United mit Pflegeprodukten für Männer vorangeht
24.12.2024

Manchester United setzt mit der Einführung von Pflegeprodukten für Männer mit Blasenschwäche ein wichtiges Signal für Inklusion im...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Investitionen für deutschen Mittelstand: Hidden Champions kämpfen um Aufmerksamkeit am Kapitalmarkt
24.12.2024

Investitionen für deutschen Mittelstand sind der Schlüssel, um die Innovationskraft der Hidden Champions zu stärken. Diese weltweit...

DWN
Panorama
Panorama Spendenbereitschaft Deutschland 2024: Einfluss von Einkommen und Alter auf die Spendenhöhe
24.12.2024

Die Spendenbereitschaft in Deutschland ist 2024 gesunken, trotz eines hohen Spendenvolumens von 12,5 Milliarden Euro. Der Rückgang...

DWN
Panorama
Panorama Klimawandel: 2024 wird das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen
24.12.2024

2024 wird das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen und markiert eine Rekordabweichung von über 1,5 Grad Celsius zum...