Politik

Mehrheit hält Regierung bei Flüchtlings-Krise für unfähig

Nach einer Umfrage von infratest dimap halten 52 Prozent der Deutschen die Bundesregierung bei der Lösung der Flüchtlings-Krise für inkompetent. Die Zustimmung für die CDU geht um drei Punkte auf 33 Prozent zurück.
22.04.2016 13:13
Lesezeit: 1 min

Die Union setzt ihren Sinkflug in Umfragen fort. Im ZDF-Politbarometer vom Freitag gaben CDU und CSU binnen zwei Wochen drei Punkte ab und fielen auf 33 Prozent.

Das ist der niedrigste Wert in einer ZDF-Umfrage in dieser Legislaturperiode. Im ARD-Deutschlandtrend erreichte die Union ebenfalls 33 Prozent - nach deren Statistiken der schlechteste Wert seit 2011. Der Koalitionspartner SPD verharrt bei der ARD im Rekordtief von 21 Prozent, das ZDF sieht die Sozialdemokraten marginal besser unverändert bei 22 Prozent.

Zweifel haben die Bürger vor allem an der Kompetenz der Bundesregierung bei der Lösung der Flüchtlings-Krise. 52 Prozent aller Befragten bei ARD-Deutschlandtrend halten die Regierung in dieser Frage für Mehrheit hält Regierung bei Flüchtlings-Krise für unfähig.

Die AfD bleibt in beiden Umfragen bei ihren bislang besten Werten. Im ARD-Deutschlandtrend liegt sie bei 14 Prozent, in Ostdeutschland erreicht sie sogar erstmals 20 Prozent. Das ZDF-Politbarometer sieht die AfD bei zwölf Prozent. Uneinheitlich ist die Entwicklung bei den Grünen: Während sie in der ARD einen Punkt auf zwölf Prozent verlieren, gewinnen sie im ZDF zwei Punkte auf 14 Prozent. Die Linke liegt in beiden Erhebungen bei acht Prozent. Auch die FDP wird mit sieben Prozent einheitlich bewertet.

Nach beiden Umfragen ist neben der Fortsetzung der großen Koalition einzig ein Dreierbündnis von Union, Grünen und FDP realistisch. Mit der AfD will keine der übrigen Parteien bislang ein Bündnis eingehen.

Die Meinungsforscher von Infratest dimap befragten für den ARD-Deutschlandtrend 1011 Menschen vom 18. bis 20. April. Für das Politbarometer befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen vom 19. bis zum 21. April 1226 Wahlberechtigte.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gesundheitscheck vor der Einstellung: Rechte und Grenzen für Bewerber
01.06.2025

Ein Vorstellungsgespräch ist erfolgreich verlaufen, doch bevor der Arbeitsvertrag unterschrieben wird, fordert der potenzielle Arbeitgeber...

DWN
Technologie
Technologie SaaS ist tot – die Zukunft gehört der KI, nicht Ihrer Plattform
01.06.2025

Niemand will die Nutzung Ihrer Plattform lernen – Unternehmen wollen Ergebnisse. Künstliche Intelligenz ersetzt Tools durch fertige...

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...