Der Reisekonzern TUI hat sein Online-Buchungsportal Hotelbeds für rund 1,2 Milliarden Euro an den britischen Finanzinvestor Cinven verkauft. Die Transaktion solle bis Ende September abgeschlossen werden, teilte Europas Branchenprimus am Donnerstag mit. Die Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörden stehe noch aus, so Reuters.
Der Erlös solle für Investitionen und zur Stärkung der Bilanz verwendet werden. Käufer ist konkret die Gesellschaft GNVA, die neben Cinven auch dem Canada Pension Plan Investment Board gehört.
TUI-Chef Friedrich Joussen hatte Hotelbeds Ende 2015 zum Verkauf gestellt, weil die Tochter strategisch nicht zum Konzern passe. „Das Geschäft wächst sehr stark und ist profitabel, aber der Markt für Hotelbetten-Datenbanken ist sehr fragmentiert“, hatte Joussen kürzlich gesagt. Hotelbeds sei mit sechs Prozent Marktanteil der größte Anbieter. „Deshalb wird sich der Markt konsolidieren – das ist ziemlich sicher.“ Hotelbeds sei als eigenständiges Unternehmen mehr wert als unter dem Dach von TUI.
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