Finanzen

Bundesbank: Erste Experimente mit Blockchain-Technologie

Die Deutsche Bundesbank und die Deutsche Börse interessieren sich für die Blockchain-Technologie. Marktreif ist das System offenbar jedoch noch nicht.
29.11.2016 13:35
Lesezeit: 1 min

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Die Deutsche Bundesbank und die Deutsche Börse loten gemeinsam Chancen und Risiken der Blockchain-Technologie für Finanzgeschäfte aus, berichtet die dpa. „Die Deutsche Bundesbank und die Deutsche Börse haben ein hohes Interesse an der Blockchain-Technologie“, sagte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele bei der Vorstellung eines Prototypen für die Wertpapierabwicklung auf Basis der neuen Technologie am Montag in Frankfurt.

Die Partner betonten, von einer Marktreife sei die Konzeptstudie weit entfernt. „Diese Technologie ist noch nicht so weit, als dass sie einsatz- und ersatzfähig ist für das, was an Stabilität, Transparenz und Effektivität des bestehenden Systems geboten ist“, sagte Deutsche-Börse-Chef Carsten Kengeter. Die „massentaugliche Weiterentwicklung“ berge „noch viele Herausforderungen“: Die Abwicklung der Transaktionen dauere noch zu lange und verbrauche zu viel Datenspeicher.

Das Prinzip der Blockchain-Technologie ist, dass verschlüsselte Daten über alle Transaktionen nacheinander gespeichert werden. Daraus ergibt sich auch der Name „Blockchain“ (Kette von Blöcken). Da die gesammelten Informationen an vielen Orten aufbewahrt und jedes Mal abgeglichen werden, fallen eventuelle Manipulationen sofort auf. Blockchain beschreibt auch die Struktur der Datenbank hinter der digitalen Alternativwährung Bitcoin.

In den nächsten Monaten soll das 40-köpfige Projektteam der beiden Institutionen den Prototypen ausbauen. Auf die Frage, wann er mit einer Nutzung im Markt rechne, antwortete Kengeter: „Ich würde das jetzt nicht in Monaten messen, ich würde Ihnen da doch die Einheit Jahre anbieten.“

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