Politik

Noch kein Merkel-Kontakt mit Trump: „Warten wir Inauguration ab!“

Lesezeit: 1 min
14.01.2017 16:37
Zwischen Deutschland und den USA herrscht auf höchster Ebene Funkstille. Bundeskanzlerin Merkel will erst nach der Inauguration genauer planen, wann sie mit dem designierten Präsidenten Donald Trump sprechen will.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Wann Bundeskanzlerin Angela Merkel den designierten US-Präsidenten Donald Trump das erste Mal treffen wird, sei noch nicht klar, sagte Merkel am Samstag bei einer Parteiveranstaltung im saarländischen Perl-Nennig. Bisher seien auf Beraterebene Kontakte geknüpft worden. So war der Merkel-Berater Heusgen kürzlich nach Washington gereist, um sich mit Vertretern des Nationalen Sicherheitsrates zu treffen. Einen persönlichen Kontakt zwischen Merkel und Trump hat es offenbar noch nicht gegeben - was erstaunlich ist, weil Deutschland bisher eigentlich zu den wichtigsten Verbündeten der US gezählt hat. Eine erste Begegnungen mit Trum sei etwa bei den G7- und G20-Treffen in Italien und Hamburg möglich. Über Zweier-Treffen zwischen ihr und Trump können sie noch nichts sagen. Merkel lakonisch: "Jetzt warten wir die Inauguration ab."

Merkel hob hervor, dass die internationale Zusammenarbeit in der Welt wichtig sei. Die Antwort der 20 wichtigsten Industriestaaten auf die vor allem von den USA ausgehende Finanzkrise sei gewesen, gemeinsam bestehende Probleme zu lösen, sagte Merkel . "Die Antwort auf die Finanzkrise, war eine Antwort, die nicht auf Abschottung beruht, sondern eine Antwort, die auf Kooperation beruht, auf gemeinsamen Regelwerken der Regulierung auch der Finanzmärkte", fügte die CDU-Vorsitzende hinzu. "Wir werden natürlich jetzt mit dem neuen amerikanischen Präsidenten das Gespräch suchen", kündigte sie an. Sie sei weiter überzeugt, dass es für alle Länder besser sei, gemeinsam und nicht isoliert vorzugehen.

Trump hat Merkel im Wahlkampf wegen der Flüchtlingspolitik massiv kritisiert. Merkel ihrerseits hatte Trump sehr kühl zu seinem Wahlsieg gratuliert.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen „Das muss doch auch anders gehen“ – wie Digitalisierung den Erfolg antreibt
10.10.2024

Die Plankenhorn GmbH Maschinenbau zeigt eindrucksvoll, wie kleine Unternehmen durch Flexibilität und Digitalisierung nicht nur bestehen,...

DWN
Politik
Politik Selenskyj reist mit Bitte um Militärhilfe quer durch Europa
10.10.2024

Mit einem Besuchsmarathon quer durch Europa versucht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die letzten Hilfsreserven für den...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kurzarbeit: Rettungsleine für Unternehmen und Mitarbeiter in Krisenzeiten
10.10.2024

Kurzarbeit als flexibles Instrument: Unternehmen können in Krisenzeiten Arbeitsplätze sichern und Mitarbeiter halten. Doch welche Formen...

DWN
Politik
Politik Der Pleitegeier kreist: Insolvenzen in Deutschland steigen auf Rekordwert
10.10.2024

Traurige Höchstmarke: Fast 4000 Insolvenzen gab es alleine im 3. Quartal 2024. Zugleich schrumpft die deutsche Wirtschaft in 2024 um 0,2...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Konsumwandel: Action und Woolworth im Aufwind, Aldi und Lidl im Rückgang
10.10.2024

Zahlreiche Kunden legen großen Wert auf Preise, was Unternehmen wie Action, Tedi und Woolworth zusätzlichen Zulauf verschafft. Die...

DWN
Technologie
Technologie Durch Trick: Intel-Werk in Magdeburg könnte 40 Prozent günstiger werden
10.10.2024

Der US-Konzern Intel hat den Bau seiner großen Chipfabrik in Magdeburg verschoben. Wenn das Projekt nicht komplett abgesagt wird, könnte...

DWN
Politik
Politik Marode Infrastruktur belastet deutsche Unternehmen
10.10.2024

Kaputte Straßen, verspätete Züge, einstürzende Brücken. Die deutschen Verkehrswege sind in der Krise - Unternehmen klagen über...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienmarkt Ost-West: Warum der Traum vom Eigenheim für viele unerreichbar bleibt
10.10.2024

Der Immobilienmarkt in Deutschland ist tief gespalten – und die Ursachen liegen nicht nur in der Gegenwart. Besonders im Osten, wo der...