Finanzen

Bundesländer wollen Lockerung der Russland-Sanktionen

Lesezeit: 1 min
26.01.2018 17:12
Die Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt und Thüringen fordern eine schrittweise Aufhebung der Russland-Sanktionen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Ministerpräsidenten Sachsen-Anhalts und Thüringens treten für eine Lockerung der Russland-Sanktionen der EU ein. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) wolle am Montag bei einem Treffen der ostdeutschen Regierungschefs in Berlin eine gemeinsame Haltung der ostdeutschen Regierungschefs vorschlagen, berichtet Reuters.

Er schlage eine stufenweise Abschaffung der Strafmaßnahmen vor. Die Landesregierung bestätigte auf Anfrage den Vorstoß. Die Sanktionen seien „ein totes Pferd, auf dem man nicht weiter reiten sollte“, sagte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) dem Spiegel. Die Probleme in der Ukraine seien nicht durch „Symbolpolitik auf dem Rücken unserer Betriebe zu lösen.“

Hintergrund des Vorstoßes sind die traditionell engeren Beziehungen ostdeutscher Firmen mit Russland – und die stärkere negative Auswirkung der Sanktionen auf ihr Geschäft. Immer wieder hatten sich ostdeutsche Politiker deshalb für eine Lockerung der Sanktionen eingesetzt, die ab 2014 verhängt worden waren. Haseloff will als Gastgeber der Runde am Montag möglichst eine gemeinsame Erklärung erreichen. Die sächsische Landesregierung wollte sich auf Anfrage noch nicht festlegen.

Auch führende SPD-Politiker wie Bundesaußenminister Sigmar Gabriel hatten wiederholt für einen schrittweisen Abbau der Russland-Sanktionen plädiert. Allerdings hatte etwa Gabriel dies stets an die Umsetzung der Auflagen des Minsker Friedensabkommens für die Ostukraine geknüpft. Dort wird aber auch der Waffenstillstand zwischen der ukrainischen Armee und den prorussischen Separatisten brüchig.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Quiet Quitting: Der stille Job-Rückzug mit gefährlichen Folgen
22.12.2024

Ein stiller Rückzug, der Unternehmen erschüttert: Quiet Quitting bedroht die Substanz deutscher Betriebe. Warum immer mehr Beschäftigte...

DWN
Technologie
Technologie DWN-Sonntagskolumne: Künstliche Intelligenz Hype Cycle - Zwischen Revolution und Enttäuschung
22.12.2024

Ist künstliche Intelligenz nur ein Hype oder der Beginn einer Revolution? Zwischen hohen Erwartungen, Milliardeninvestitionen und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Psychische Gewalt am Arbeitsplatz: Ursachen, Folgen und Lösungen
22.12.2024

So können Unternehmen gegen verbale Übergriffe aktiv werden- Beleidigungen, Drohungen und Beschimpfungen: Rund ein Drittel der...

DWN
Finanzen
Finanzen Kindergeld beantragen: Tipps und wichtige Infos für 2025
22.12.2024

Wussten Sie, dass Sie Kindergeld bis zu sechs Monate rückwirkend erhalten können? Dies gilt sowohl für Ihr erstes Kind als auch für...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Märchen vorbei? Steht Deutschlands Automobilindustrie vor dem Aus?
22.12.2024

Volkswagen in der Krise, Mercedes, BMW & Co. unter Druck – und hunderttausende Jobs stehen auf dem Spiel. Wie kann der Kampf um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Credit Suisse-Debakel: Ausschuss sieht Schuld bei Bank
22.12.2024

Die Nervosität an den Finanzmärkten war im Frühjahr 2023 groß - drohte eine internationale Bankenkrise? Für den Schweizer...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Volkswagen-Deal: Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben
22.12.2024

Stellenabbau ja, Werksschließungen nein: Mehr als 70 Stunden lang stritten Volkswagen und die IG Metall um die Sparmaßnahmen des...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...