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Deutsche Regionen könnten bei Brexit EU-Milliarden verlieren

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07.04.2018 17:38
Deutsche Regionen sind wirtschaftlich besonders vom Austritt Großbritanniens aus der EU betroffen.

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Vom Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union sind möglicherweisen wirtschaftlich vor allem Regionen in Deutschland betroffen. Von 50 europäischen Regionen, die in den Bereichen Industrie und Handwerk besonders unter dem Brexit zu leiden hätten, liegen 41 in Deutschland, wie aus einer Studie des Europäischen Ausschusses der Regionen hervorgeht, über die die Funke-Zeitungen berichten. Die betroffenen Regionen decken fast das gesamte Bundesgebiet ab.

Unter den am stärksten betroffenen Regionen befinden sich Hamburg, Berlin, Düsseldorf mit dem westlichen Ruhrgebiet, sowie Köln und Darmstadt. Dort sind dem Bericht zufolge zwischen 16 und 17,5 Prozent der Wirtschaftsleistung im produzierenden Gewerbe den Folgen des Brexit ausgesetzt. In den übrigen der aufgeführten 41 deutschen Regionen sind es zwischen zwölf und 16 Prozent.

Nach Irland als direktem Nachbar Großbritanniens sei Deutschland das am stärksten vom Brexit betroffene Land, heißt es dem Bericht zufolge in der Studie. In deutlichem Abstand folgen Malta sowie einzelne Regionen der Niederlande und Belgiens. Innerhalb Europas müssten einige Regionen deutlich höhere Anpassungslasten tragen als andere, bilanziert die Studie.

„Ohne ein Handelsabkommen, das die Zölle auf ein Minimum beschränkt und weiterhin einen reibungslosen Warenverkehr ermöglicht, könnte der Brexit die lokale und regionale Wirtschaft belasten“, warnte der Präsident des Europäischen Ausschusses der Regionen, Karl-Heinz Lambertz laut AFP.

Notwendig sei eine „umfassende Überprüfung der möglichen regionalen Auswirkungen“ des Brexit und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen. Auch mit Hilfe der regionalen Investitionspolitik der EU müsse alles getan werden, um die Auswirkungen auf alle lokalen, kommunalen und regionalen Volkswirtschaften zu minimieren.

Der Europäische Ausschuss der Regionen mit Sitz in Brüssel ist ein Beratungsgremium der EU. In ihm sind Vertreter von Kommunen und Regionen aller 28 EU-Mitgliedstaaten vereint, um lokale und regionale Interessen gegenüber der EU Gehör zu verschaffen.


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