Finanzen

Analyst: US-Aufsicht wird Bitcoin-Börsenfonds genehmigen

Zwar hat die SEC den Bitcoin-ETF der Winklevoss-Zwillinge abgelehnt, doch ein Analyst erklärt, warum der Börsenfonds von VanEck mehr Erfolg haben wird.
30.07.2018 10:36
Lesezeit: 3 min

TOP-Meldung

Analyst: SEC wird den Bitcoin-ETF von VanEck genehmigen

Die Ära der börsengehandelten Fonds für Bitcoin kann beginnen, sobald die US-Börsenaufsicht SEC die entsprechenden Vorschläge der CBOE und des VanEck SolidX Bitcoin Trusts annimmt.

Obwohl die SEC nicht darauf vertraute, dass das analoge Produkt, der ETF der Winklevoss-Zwillinge, sich gegen Kursmanipulationen hätte behaupten können, so gibt es doch Grund zu der Annahme, dass der ETF von VanEck der Überprüfung durch die Finanzaufsicht standhalten wird.

"Der VanEck ETF wurde speziell für die Bedürfnisse institutioneller Anleger entwickelt", sagt eToro-Marktanalyst Mati Greenspan. Die Vertragsgröße liege bei 25 BTC, was bei den heutigen Preisen etwa 200.000 US-Dollar entspricht. Dieses Instrument sei offensichtlich nicht für Kleinanleger.

"Wenn ein Hedgefonds-Investor, der Milliarden von Dollar verwaltet, darüber nachdenkt, sein Portfolio mit Bitcoin zu diversifizieren, dann will er sich nicht mit Dingen wie privaten Schlüsseln und Offline-Lagerung beschäftigen", so der Analyst.

Zudem brauchten Hedgefonds die Sicherheit einer vertrauenswürdigen Gegenpartei und einen geregelten Austausch. "Darüber hinaus wird VanEcks BTC ETF vollständig versichert sein, was bei dieser Art von Kapital ein sehr beruhigender Gedanke ist."

Ende Juni hatte die Investmentfirma VanEck sich mit dem Blockchain-Startup SolidX zusammengeschlossen, um einen Vorschlag für einen Bitcoin-ETF einzureichen. Zuvor waren Anträge von VanEck mehrfach abgelehnt worden.

Weitere Meldungen

Umfrage: 28% der US-Investoren interessiert an Bitcoin

  • Die Ergebnisse einer Umfrage von Wells Fargo / Gallup zeigen, dass nur 2 Prozent der US-Investoren nach eigenen Angaben bereits Bitcoin besitzen.
  • Weitere 26 Prozent sagen, dass sie davon fasziniert sind.
  • Die übrigen sagen 72 Prozent, dass sie "kein Interesse daran haben, Bitcoin zu kaufen".

Studie: 3 Millionen Briten haben in Kryptowährungen investiert

  • Über 3 Millionen britische Investoren haben über Online-Handelsplattformen Geld in Krypto gesteckt, und nur 5 Prozent von ihnen wurden von Profis beraten.
  • Die Umfrage ergab auch, dass 2,5 Millionen Briten zufällig in Kryptowährung investiert haben, ohne sie vollständig zu verstehen.
  • Die Ergebnisse wurden in einem Bericht des Londoner Investmenthauses IW Capital veröffentlicht und in der britischen Presse zitiert.

Mastercard-CEO Ajay Banga nennt Kryptowährungen "Müll"

  • Am 27. Juli 2018 teilte der CEO von Mastercard, Ajay Banga, seine Gedanken bezüglich der Kryptowährung mit und nannte sie "Junk", und dass eine "anonymisierte" Währung mit solchen "wilden" Schwankungen auf dem Markt nicht als Tauschmittel in einer Wirtschaft angesehen werden könne.
  • Der Mastercard-CEO indischen Ursprungs äußerte die Befürchtung, dass Kryptowährungen für mehr als 95 Prozent der illegalen Online-Transaktionen im Internet verantwortlich sind, darunter Kinderhandel, Drogen-, Kreditkarten- und Sozialbetrug.
  • "Warum würde die Zivilgesellschaft sich eine Schlange in ihren Hinterhof legen und denken, dass die Schlange nur den Nachbarn beißen wird?"

Meldungen vom 28.07.

Meldungen vom 27.07.

Meldungen vom 26.07.

***

Ab sofort bieten wir unseren Lesern exklusiv einen neuen Service an: den täglichen Krypto-Monitor.

Dieser Monitor bietet eine Übersicht über die relevantesten aktuellen Entwicklungen um das Thema Kryptowährungen aus aller Welt. Der Service ist einzigartig, weil er aus Hunderten ausgewählten Quellen von China und Russland über Japan und Südkorea bis hin zu den USA und Europa alle relevanten News zu Kryptowährungen erfasst und die wichtigsten Punkte in Kurzform zusammenfasst.

Hier finden Sie das Archiv des Krypto-Monitors.

Der Krypto-Monitor wird nach einer kurzen Einführungszeit nur für Abonnenten zu lesen sein: Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren.Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann ein Abo auswählen: Hier können Sie entscheiden, ob Sie monatlich oder jährlich (Preisvorteil!) abonnieren wollen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Einigung bei historischem Schuldenpaket: Schwarz-rote Grund­ge­setz­än­de­rungen werden grün
14.03.2025

100 Milliarden Sonderschulden für die Grünen und Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz: Nach zähen Verhandlungen haben Union, SPD...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Du bist mir eine Marke! Der Erfolg von 130 Jahren Falke-Socken
14.03.2025

Franz-Peter Falke leitet das Familienunternehmen im Sauerland in vierter Generation. Zwischen Wahren der Tradition und Wappnen für die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Betriebsbedingte Kündigung: Was gilt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer?
14.03.2025

Die andauernde Wirtschaftskrise führt in Deutschland zu immer mehr Firmenpleiten und zunehmenden Stellenabbau bei Unternehmen. Damit...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla: Trump-Zölle könnten dem E-Autobauer schaden
14.03.2025

Tesla-Chef Elon Musk gilt als Trump-Unterstützer – doch sein Unternehmen schlägt Alarm. Die Strafzölle der US-Regierung könnten nicht...

DWN
Politik
Politik BSW: neues Wahlergebnis zählt 4.277 Zweitstimmen mehr - trotzdem kein Einzug in den Bundestag
14.03.2025

Das BSW scheitert final am Einzug in den Bundestag: 0,02 Prozent fehlten! Während sich an der Sitzverteilung nichts mehr ändert, treten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unser neues Magazin ist da: Gesund arbeiten und gesund leben? Die Balance auf der Kippe
14.03.2025

Unsere Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert. Digitalisierung, Globalisierung und die ständige...

DWN
Unternehmen
Unternehmen BMW-Aktie: Gewinn beim Hersteller BMW sackt ab - die ganz fetten Jahre sind vorbei
14.03.2025

Nach Jahren extremer Erträge geht es für die Autohersteller gerade abwärts. Doch selbst nach den aktuellen Einbrüchen verdienen...

DWN
Politik
Politik Grüne blockieren schwarz-rotes Finanzpaket – Streit um Europas Zukunft
14.03.2025

Die Grünen stellen sich gegen das Finanzpaket von Union und SPD. Fraktionschefin Katharina Dröge fordert, Verteidigungs- und...