Finanzen

Student wegen Millionen-Diebstahls von Kryptowährungen angeklagt

Die Kriminellen nutzten die zunehmend vorherrschende Technik des sogenannten "SIM Jackings", um an die Krypto-Vermögen ihrer Opfer zu gelangen.
02.08.2018 01:03
Lesezeit: 2 min

TOP-Meldung

Student angeklagt wegen Diebstahls von 5 Mio. Dollar in Krypto mittels "SIM-Jacking"

Am 12. Juli verhaftete die kalifornische Polizei einen College-Studenten, der beschuldigt wurde, Teil einer Gruppe von Kriminellen zu sein, die für den Diebstahl von mehr als 5 Millionen Dollar an Kryptowährungen verantwortlich waren. Die Kriminellen nutzten dabei die zunehmend vorherrschende Technik des "SIM Jackings".

Ortiz wurde am internationalen Flughafen von Los Angeles verhaftet, als er auf dem Weg nach Europa eine Gucci-Tasche anzog, die vermutlich mit gestohlenem Geld bezahlt wurde. Der 20-Jährige sieht sich nun 28 Anklagen gegenüber, darunter 13 Hackerangriffe, 13 Fälle von Identitätsdiebstahl und 2 Fälle von Großdiebstahl. Er befindet sich derzeit im Gefängnis und wartet auf seine Anhörung am 9. August. Seine Kaution wurde auf 1 Million Dollar festgesetzt.

Das sogenannte SIM-Swapping besteht darin, einen Provider wie T-Mobile dazu zu bringen, die Telefonnummer des Opfers auf eine vom Kriminellen kontrollierte SIM-Karte zu übertragen. Sobald die Betrüger die Telefonnummer erhalten haben, können sie die Passwörter des Opfers zurücksetzen und in dessen Online-Konten einbrechen. Kryptowährungskonten sind dabei verbreitete Ziele.

Mehrere der noch zu identifizierenden Opfern nahmen im Mai an der Consensus-Konferenz in New York City teil. Ein Konferenzteilnehmer, der anonym bleiben will, verlor mehr als 1,5 Millionen Dollar. "Ich habe auf mein Handy geschaut und es war tot", sagte die Person zu Motherboard.

Laut den Gerichtsdokumenten übernahmen die Hacker die Kontrolle über die Handynummer des Unternehmers, setzen sein Gmail-Passwort zurück und erhielten dann Zugang zu seinen Kryptowährungskonten. Der Unternehmer rannte umgehend zum AT&T-Geschäft, um seine Nummer zurückzubekommen, aber es war bereits zu spät.

Weitere Meldungen

Vermögensverwalter Northern Trust plant Krypto-Verwahrung

  • Northern Trust Corp., eine führende globale Vermögensverwaltungsfirma mit einem verwalteten Gesamtvermögen von 954 Milliarden US-Dollar, plant, einen Custody-Service für digitale Vermögenswerte zu eröffnen, berichtete Bloomberg am 31. Juli.
  • Das Unternehmen hat damit begonnen, eine Strategie zu entwickeln, um in Verwahrung befindliche digitale Vermögenswerte wie Kryptowährungen zu sichern.
  • Die in Chicago ansässige Northern Trust Corp. bietet derzeit mehrere Fonds an, die einen Teil ihrer Vermögenswerte in Krypto-Futures investieren.

 Südkorea plant, große Steuervorteile für Bitcoin-Börsen zu beenden

  • Die südkoreanische Regierung hat eine Reihe neuer Steuergesetzänderungen angekündigt.
  • Im Rahmen dieses Vorschlags werden Bitcoin-Börsen nicht mehr für Einkommens- und Körperschaftssteuerabzüge in Betracht kommen, die derzeit von kleinen und mittleren Unternehmen in Anspruch genommen werden.
  • Die Aufsichtsbehörden haben auch erwogen, auf den Verkauf von Kryptowährungen Kapitalertragssteuern zu erheben.

Meldungen vom 31.07.

Meldungen vom 30.07.

Meldungen vom 29.07.

***

Ab sofort bieten wir unseren Lesern exklusiv einen neuen Service an: den täglichen Krypto-Monitor.

Dieser Monitor bietet eine Übersicht über die relevantesten aktuellen Entwicklungen um das Thema Kryptowährungen aus aller Welt. Der Service ist einzigartig, weil er aus Hunderten ausgewählten Quellen von China und Russland über Japan und Südkorea bis hin zu den USA und Europa alle relevanten News zu Kryptowährungen erfasst und die wichtigsten Punkte in Kurzform zusammenfasst.

Hier finden Sie das Archiv des Krypto-Monitors.

Der Krypto-Monitor wird nach einer kurzen Einführungszeit nur für Abonnenten zu lesen sein: Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren.Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann ein Abo auswählen: Hier können Sie entscheiden, ob Sie monatlich oder jährlich (Preisvorteil!) abonnieren wollen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...

DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs unter Druck: Sorgen um US-Zölle dämpfen Rekordlaune
11.07.2025

Nach seinem Rekordhoch gerät der DAX-Kurs zum Wochenausklang unter Druck. Drohende Zölle aus den USA und schwache Unternehmensdaten...

DWN
Politik
Politik Zölle auf Wein? Deutsche Winzer blicken mit Sorge auf mögliche US-Zölle
11.07.2025

Strafzölle in Höhe von 200 Prozent auf Weinimporte aus der EU – mit diesem Szenario hatte US-Präsident Donald Trump noch im April...