Deutschland

Bericht: BER könnte auch 2020 nicht eröffnet werden

Am Flughafen BER in Berlin müssen nun offenbar Rückbaumaßnahmen eingeleitet werden. Es wird schon einmal vorsorglich angedeutet, dass der aktuelle Eröffnungstermin im Oktober 2020 nicht eingehalten werden könnte.
12.04.2019 10:54
Lesezeit: 1 min

Am Berliner Flughafen BER steht einem Bericht zufolge erneut der Terminplan in Frage. Wie der Berliner Tagesspiegel berichtet, sind inzwischen Rückbaumaßnahmen im BER-Terminal notwendig, um die nach wie vor gravierenden Mängel an Sicherheitskabeln des Brandschutzsystems beseitigen zu können. Dies gehe aus einem internen "Statusbericht" des TÜV Rheinland vom 8. März zum Zustand der Anlagentechnik im Fluggastterminal hervor.

Dem TÜV-Bericht zufolge seien die Probleme umfassender als bekannt. Die noch für Oktober 2020 angekündigte Eröffnung könne womöglich nicht eingehalten werden.

Laut dem 61 Seiten langen Bericht des TÜV gab es im März allein bei den Kabeln für die Sicherheitsbeleuchtung und die Sicherheitsstromversorgung, die nach der geplatzten BER-Eröffnung 2012 ausgetauscht und erneuert wurden, noch 11.519 Mängel. Das seien fast viermal so viele wie von den Verantwortlichen kommuniziert.

"Das Abstellen dieser Mängel ist nach unserer Einschätzung mit einem möglicherweise hohen personellen Aufwand, aber auch einer Vielzahl von Rückbauten verbunden", zitierte der Tagesspiegel aus dem Bericht.

Die Flughafengesellschaft hält dem Bericht zufolge dennoch am geplanten Eröffnungstermin Oktober 2020 fest. Die Rückbauten seien keinesfalls mit Abrissarbeiten zu vergleichen. Der Aufsichtsrat sei vollständig über den TÜV-Bericht informiert worden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...