Finanzen

Facebook sucht Investoren für seine Kryptowährung

Facebook bemüht sich einem Bericht zufolge, große Wagniskapital-Firmen als Investoren für seine Kryptowährung zu gewinnen.
17.04.2019 15:37
Lesezeit: 1 min

Ende letzten Jahres wurde bekannt, dass Facebook eine eigene Kryptowährung entwickelt. Diese soll in WhatsApp integriert werden, damit die Nutzer innerhalb der App Geld versenden können. Der Fokus liegt dabei zunächst auf Indien, wo WhatsApp über 200 Millionen Nutzer hat.

Bei der Kryptowährung von Facebook solle es sich um eine an den US-Dollar gekoppelte stabile Münze (Stablecoin) handeln, berichtete Bloomberg im Dezember unter Berufung auf anonyme Insider, die über die internen Pläne bescheid wussten.

Doch nun hat Nathaniel Popper, Technologiereporter für die New York Times (NYT), berichtet, dass Facebooks stabile Münze nicht nur an den Dollar, sondern an einen ganzen Korb von Währungen gebunden sein wird. Die Währungen sollen zur Deckung der Währung auf Bankkonten gehalten werden.

Seinen Quellen zufolge bemüht sich Facebook derzeit darum, große Wagniskapital-Firmen davon zu überzeugen, in das Kryptowährungsprojekt zu investieren. "Ich habe gehört, dass sie auf große Summen abzielen - bis zu 1 Milliarde Dollar", schrieb Popper am Montag auf Twitter.

Zwar stehen Facebook laut CNBC eigene liquide Mittel in Höhe von 44 Milliarden Dollar zur Verfügung. Doch nach Ansicht von Poppers Quellen ist die Beteiligung großer Risikokapitalfirmen möglicherweise ein Hinweis darauf, dass die Kryptowährung dezentraler wird und weniger der Kontrolle durch den Social-Media-Giganten unterliegen wird.

Im Februar berichtete die New York Times, dass der Token in der Facebook Messenger App, in WhatsApp und in Instagram verwendet werden könnte, was dazu führen würde, dass er ab dem Start jeden Monat rund 2,7 Milliarden potentielle Nutzer hat.

Anonyme Quellen berichteten damals, dass Facebook mehr als 50 Entwickler beschäftigt, die an der Kryptowährung arbeiten, und zudem bereits mit mehreren Krypto-Börsen über die mögliche Notierung der Kryptowährung verhandelt, die noch im ersten Halbjahr 2019 auf den Markt kommen soll.

Demselben Bericht zufolge wollen auch Signal und Telegram in den nächsten 12 Monaten eigene Token einführen.

Mehr Krypto-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie Erkennen Sie schnell instabile Li-Ion-Batterien

Brady Corporation bietet eine neue, kostengünstigere Lösung an, um instabile Li-Ion-Batterien im Lager schnell und einfach zu erkennen....

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt E-Scooter: „Die letzte Meile der Mobilität braucht Liebe“ – Egret-Gründer über urbane Elektromobilität und Innovation
24.01.2025

Von der Boygroup auf die Bühne der Elektromobilität: Florian Walberg kämpfte in Brüssel für die Legalisierung von E-Scootern, baute in...

DWN
Politik
Politik Trumps harter Migrationskurs: Abschiebungen verschärft, Grenzen dicht gemacht
24.01.2025

Im Wahlkampf wetterte Donald Trump fast bei jedem Auftritt gegen Migranten. Nun führt er die neue US-Regierung – und diese zeigt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Weltwirtschaftsforum in Davos beendet: Wie Trump das WEF-Treffen dominierte
24.01.2025

Beim Weltwirtschaftsforum geht es eigentlich darum, die Welt mit mehr Handel und Kooperation zusammenzuführen. Doch das Treffen der...

DWN
Politik
Politik Merz drängt auf Asylwende: "Werden diese Anträge einbringen, unabhängig davon, wer ihnen zustimmt“
24.01.2025

CDU-Kanzlerkandidat Merz will eine Kehrtwende in der Asylpolitik und dafür Anträge zur Eindämmung der illegalen Migration im Bundestag...

DWN
Technologie
Technologie Energieimport Deutschland: 80 Milliarden Euro für fossile Brennstoffe!
24.01.2025

Energieimport Deutschland: Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen kostet das Land astronomische Summen, während gleichzeitig die...

DWN
Politik
Politik Wen soll ich wählen 2025? Die Folgen der tödlichen Messerattacke in Aschaffenburg
24.01.2025

Wen soll ich wählen bei der Bundestagswahl 2025? Diese Frage stellen sich gerade Millionen Deutsche. Einige wissen die Antwort bereits,...

DWN
Finanzen
Finanzen Erben und Vererben - steuerliche Aspekte im Überblick
24.01.2025

Erbschaften und Schenkungen sind in Deutschland nicht nur mit emotionalen, sondern auch mit steuerlichen Herausforderungen verbunden....

DWN
Politik
Politik Trump gibt Selenskyj Kriegsmitschuld: "Hätte das nicht tun müssen"
24.01.2025

Für Donald Trump liegt die Verantwortung für die Eskalation des Ukraine-Kriegs auch beim ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj....