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EZB-Statistik: Deutsche Finanzinstitute bauen Stellen ab, Frankreich baut auf

Lesezeit: 1 min
16.06.2019 16:20
Eine Statistik der EZB zeigt, dass die Zahl der Bankfilialen in Deutschland in den letzten Jahr stark zurückgegangen ist. Frankreich macht diesen Trend nicht mit.
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Das Logo der französischen Großbank Credit Agricole. (Foto: AFP)
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Seit 2014 ist die Zahl der Bankfilialen in der Eurozone um 15,2 Prozent auf 135.139 zurückgegangen. Im Rahmen der Umstrukturierungen fiel auch die Zahl der Mitarbeiter um 8,3 Prozent auf 1,85 Millionen. Dies zeigen Daten der EZB.

Führend bei dem Abbau von Standorten und Mitarbeitern sind die deutschen Finanzinstitute. Hierzulande ging die Zahl der Filialen sogar um 21 Prozent zurück. Stand 2018 waren es noch 27.887 Standorte.

Auch der Rückgang der Mitarbeiter um 13,1 Prozent fiel hierzulande deutlich stärker aus als in den meisten anderen Staaten der Eurozone. Zuletzt arbeiteten noch 564.935 Mitarbeiter in Deutschlands Banken.

Frankreich hat mehr Bankfilialen pro 100.000 Einwohner

Hintergrund des erheblichen Filialabbaus in Deutschlands und allen anderen Staaten der EU ist offensichtlich die verstärkte Nutzung von Online-Banking. Doch erstaunlicherweise ist der Trend in Frankreich viel schwächer.

In Frankreich ist die Zahl der Bankfilialen seit dem Jahr 2014 lediglich um 2,9 Prozent auf 36.519 zurückgegangen (Deutschland minus 13,1 Prozent). Die Zahl der Mitarbeiter französischer Banken ist sogar minimal auf 408.914 gestiegen.

Frankreich, mit seinen 67 Millionen Einwohnern das hinter Deutschland zweitbevölkerungsreichste Land Europas, hat heute etwa ein Drittel mehr Bankfilialen als Deutschland mit seinen 83 Millionen Einwohnern.

In Frankreich gibt es aktuell rund 55 Bankfilialen auf 100.000 Einwohner, in Spanien sind es sogar 56. In Deutschland hingegen findet man nur 34 Filialen auf 100.000 Einwohner - deutlich weniger als der EU-Schnitt von knapp 40.


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