Finanzen

Bitcoin-Preis stürzt ab, große Krypto-Börse geht offline

Lesezeit: 2 min
27.06.2019 10:46
Am späten Mittwochabend stürzte der Bitcoin-Preis innerhalb weniger Minuten um 1.400 Dollar ab. In der Folge ging eine der wichtigsten Kryptowährungsbörsen vorübergehend offline.
Bitcoin-Preis stürzt ab, große Krypto-Börse geht offline
Der Bitcoin-Preis stürzte in der Nacht zum Donnerstag deutlich ab. (Grafik: coincap.io)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Update 2: Am späten Donnerstagabend fiel der Bitcoin-Kurs weiter auf rund 10.400 Dollar, was rund 3.800 Dollar unter seinem Hoch vom Abend zuvor ist. In der Folge erholte sich der Kurs und liegt am Freitagmorgen bei rund 11.500 Dollar.

Update: Am Donnerstagvormittag hat sich der Abwärtstrend fortgesetzt. Der Bitcoin-Preis fiel vorübergehend unter 11.500 Dollar, das ist 17 Prozent weniger als noch am Mittwochabend. Am Mittag liegt der Kurs weiterhin unterhalb von 12.000 Dollar.

--

Der Bitcoin-Preis ist in der Nacht zum Donnerstag innerhalb weniger Minuten um 1.400 Dollar abgestürzt. Während er gegen 22 Uhr deutscher Zeit noch bei rund 13.800 Dollar lag, notierte er eine gute Stunde später bei nur rund 12.200 Dollar.

In der Folge ging die große US-amerikanische Kryptowährungsbörse Coinbase offline. Sie berichtete am Mittwochabend um 22:47 Uhr, dass ihre Programmierschnittstelle (API) und Webseite nicht ordnungsgemäß funktionieren und dass man das Problem untersucht.

Noch vor Mitternacht meldete Coinbase, dass man das Problem gelöst habe. In den letzten Tagen hatte es bereits zwei kleinere technische Probleme bei Coinbase gegeben, die jedoch jeweils innerhalb einer Stunde nach der Meldung behoben wurden.

Am Donnerstagmorgen zeigt der Bitcoin-Kurs keine Erholung vom Absturz in der Nacht. Diese Entwicklung überrascht nicht wirklich, nachdem der der Preis allein in den ersten drei Tagen dieser Woche um rund 3.000 Dollar gestiegen war.

Warum ist der Bitcoin-Preis zuletzt so stark gestiegen?

Noch Mitte Dezember letzten Jahres kostete ein Bitcoin rund 3.200 Dollar, am späten Mittwochabend kostete ein Bitcoin 13.800 Dollar, also mehr als viermal so viel. Der bisherige Höchststand von Dezember 2017 liegt bei rund 19.900 Dollar.

Zu den möglichen Gründen gehört, dass die Branche gereift ist und sich für institutionelle Investoren geöffnet hat. So gibt es heute eine ganze Reihe professioneller Depotdienstleister. Zudem ist der Handel an den Terminbörsen stetig gewachsen.

Weitere mögliche Gründe für den Aufwärtstrend sind, dass die nächste Halbierung der Bitcoin-Inflation näherrückt und dass Bitcoin zuletzt erhebliche Unterstützung aus China erfahren hat.

Die anderen Kryptowährungen waren zuletzt weniger gefragt und haben deutlich geringere Preisanstiege verzeichnet. Bitcoins Marktdominanz liegt aktuell bei 63 Prozent, Anfang des Jahres waren es nur 52 Prozent.

Mehr Krypto-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...