Finanzen

Gazprom warnt vor Scheitern von Nord Stream

Lesezeit: 1 min
21.10.2016 11:55
Der russische Gazprom-Konzern warnt vor einem Aus für die Ostsee-Pipeline Nord Stream.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

„Das käme einem Scheitern Europas gleich“, sagte Gazprom-Vizepräsident Alexander Medwedew der "WirtschaftsWoche" laut Vorabbericht vom Freitag. „Es wäre ein Diktat der Politik, die sich über wirtschaftliche Erfordernisse hinwegsetzt.“ Gazprom treibe das Projekt weiter voran. Zuletzt hatte etwa der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen einen Verzicht auf die Pipeline ins Spiel gebracht. Polen, Balten und Ukrainer sähen durch das Projekt ihre Sicherheit bedroht, argumentierte er. Diese Länder befürchten, von Gaslieferungen abgeschnitten zu werden.

Die Betreibergesellschaft von Nord Stream sucht derzeit nach neuen Wegen bei der Finanzierung des knapp zehn Milliarden Euro teuren Projekts, nachdem die polnische Wettbewerbsbehörde Bedenken angemeldet hatte. Die Pipeline sei nicht gescheitert, sagte Nord-Stream-Kommunikationschef Ulrich Lissek. Das Vorhaben schreite „planmäßig“ voran. Derzeit würden neue Finanzierungsoptionen geprüft. Bislang wollte Gazprom ein Gemeinschaftsunternehmen mit Uniper, Wintershall, Shell, OMV und Engie gründen, was aber in Polen auf Widerstand stößt.

Durch die Pipeline Nord Stream auf dem Grund der Ostsee soll ab 2019 russisches Gas unter Umgehung Polens und des Baltikums direkt nach Deutschland strömen.

 


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Finanzen
Finanzen Boom-Segment aktive ETFs: BlackRock startet fünf neue Fonds
07.09.2024

Blackrocks ETF-Tochter iShares erweitert ihr Angebot in Europa um fünf neue aktive ETFs. Ziel der Fonds ist es, Anlegern kostengünstige...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Flexible Arbeitszeiten: Sind Vollzeitjobs ein Auslaufmodell?
07.09.2024

Eine repräsentative Befragung der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass nur noch eine Minderheit eine Stelle mit festen Arbeitszeiten...

DWN
Finanzen
Finanzen Derivate Erklärung: So funktionieren Zertifikate, CFDs und Optionsscheine
07.09.2024

Derivate wie Futures, Optionen, Zertifikate, Optionsscheine, Swaps und CFDs sind heftig umstritten. Einige sehen darin notwendige...

DWN
Technologie
Technologie Wasserstoffprojekt in Namibia könnte KZ-Gedenkstätte gefährden
07.09.2024

Deutschland unterstützt ein Großprojekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Lüderitz. An diesem Ort befand sich einst das erste...

DWN
Immobilien
Immobilien Tag des offenen Denkmals: 7 ungewöhnliche Monumente in Deutschland
07.09.2024

Ob Schloss Neuschwanstein oder Siegessäule: Viele Denkmäler in Deutschland sind international bekannt. Hier werfen wir einen Blick auf...

DWN
Technologie
Technologie Stromerzeugung aus Windkraft: Die Dynamik nimmt ab
07.09.2024

Im vergangenen Jahr war Windkraft erstmals die Hauptquelle der hiesigen Stromerzeugung, weit vor Kohle. Doch in diesem Jahr ist eine...

DWN
Politik
Politik Trump-Erfolg im Schweigegeld-Prozess: Urteil erst nach US-Wahl
07.09.2024

Im New Yorker Prozess wegen Schweigegeldzahlungen von Ex-Präsident Donald Trump wird das Strafmaß erst nach der Präsidentschaftswahl...

DWN
Panorama
Panorama Studie: Ungesunde Ernährung bereits bei Kleinkindern weit verbreitet
07.09.2024

Laut einer aktuellen Studie ernähren sich bereits Kleinkinder zu süß und ungesund. Wie das Max Rubner-Institut (MRI) in Karlsruhe, ein...