Finanzen

United Internet holt Finanzinvestor an Bord

Lesezeit: 1 min
09.11.2016 14:25
United Internet verkauft ein Drittel seiner Sparte Business Applications an den Investor Warburg Pincus.

United Internet verkauft ein Drittel seiner Sparte für Firmen-Internet-Dienste an den US-Finanzinvestor Warburg Pincus. United Internet erhalte für den Anteil von gut 33 Prozent an der Sparte Business Applications bis zu 450 Millionen Euro von Warburg, teilte der unter den Marken 1&1 und GMX.DE bekannte Konzern am Dienstag laut Reuters mit. „Ziel ist es, zusammen in zukünftiges Wachstum zu investieren“, sagte United-Internet-Chef Ralph Dommermuth. Insbesondere kleine Firmen und Mittelständler hätten bei der Überführung ihrer IT in Cloud-Rechenzentren Nachholbedarf. Warburg könne hier durch seine Erfahrung als Investor bei vielen Internet-Firmen helfen.

Zu der Sparte Business Applications, die durch den Deal mit knapp 2,6 Milliarden Euro bewertet wird, gehört das Hosting-Geschäft mit Homepages und professionelle E-Mail-Lösungen. In den nächsten Jahren sei ein Börsengang möglich. „Der früher von mit genannte Termin 2017 ist aber nicht mehr realistisch“, sagte Dommermuth. Gleichzeitig wolle er die neue finanzielle Freiheit nutzen und den Markt für Web-Hosting-Anbieter in Europa konsolidieren. Konkrete Ziele wollte der Internet-Milliardär nicht nennen. Reuters hatte vor einem Monat mit Verweis auf Insider berichtet, dass neben United Internet auch die Deutsche Telekom Gebote für den europäischen Internet-Dienstleister Host Europe Group (HEG) vorbereiten.

Ein Wiedersehen gibt es dort für Dommermuth mit seinem alten Rivalen Rene Obermann: Der Ex-Chef der Deutschen Telekom arbeitet mittlerweile für Warburg und zieht in den Aufsichtsrat von Business Applications ein. Die United-Internet-Aktien stiegen nach Bekanntwerden des Einstiegs in der Spitze um rund sieben Prozent. Das im rheinland-pfälzischen Montabaur ansässige Unternehmen will das Neunmonats-Ergebnis kommenden Dienstag vorstellen. Im ersten Halbjahr stieg das operative Ergebnis (Ebitda) um 16 Prozent auf 400 Millionen Euro und der Umsatz um sieben Prozent auf 1,95 Milliarden Euro.

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