Politik

Gefahr für Wolfsburg: VW verlegt Teile der Produktion des Golf nach Mexiko

Der VW Golf soll künftig auch in Mexiko produziert werden. Durch Verlegung von Teilen der Produktion nach Mexiko will Volkswagen einerseits von geringeren Arbeitskosten profitieren und sich andererseits gegen Wechselkurs-Schwankungen absichern.
25.01.2013 13:05
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Bittere Wahrheit: Rettungs-Kredite der EZB sind wirkungslos verpufft

Volkswagen, Europa größter Auto-Hersteller, plant, seinen Golf in Mexiko zu produzieren, berichtet Bloomberg. Ab Anfang 2014 soll der Golf in Puebla hergestellt werden. Dies solle die Produktion in Wolfsburg und Zwickau ergänzen, zitiert Bloomberg den VW-Sprecher Christoph Adomat.

Die Produktions-Verlegung ist Teil von Investitionen des Unternehmens in Nordamerika in Höhe von 5 Milliarden Dollar über die kommenden drei Jahre. Das Wachstum in der Region ist entscheidend, um bis 2018 der führende Auto-Hersteller der Welt zu werden, zitiert Bloomberg VW-Chef Martin Winterkorn. Durch die Verlegung profitiert VW einerseits von geringeren Arbeitskosten und sichert sich andererseits gegen Wechselkurs-Schwankungen ab.

Zwar hat VW seinen Marktanteil in Europa in den letzten Jahren ausgebaut, dennoch gingen die europäischen Verkäufe des Unternehmens im Dezember um 15 Prozent zurück. Grund ist die Rezession auf dem Kontinent. Und die Prognose für den europäischen Auto-Markt zeigt auch für 2013 einen Rückgang an, das sechste Jahr in Folge.

Auch in China, Brasilien und Russland hat VW seinen Marktanteil in den letzten Jahren ausgebaut, doch in Nordamerika hinkt das Unternehmen noch hinterher. Daher hat VW bereits Anfang Januar für 550 Millionen Dollar eine Motorenfabrik in Mexiko eröffnet, berichtet Bloomberg. Für dieses Jahr plant das Unternehmen, zum ersten Mal seit 2002 auch in den USA wieder Gewinne zu machen.

Weitere Themen

Starker Euro bringt Schweizer Franken Erleichterung

Zukunft der EU: Polen attackiert Großbritannien

Domino-Effekt: Nun will auch Österreich EU-Referendum

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Putins Parade: Moskau feiert "Tag des Sieges" – Europas Spaltung auf dem Roten Platz sichtbar
09.05.2025

Während Putin mit Pomp den „Tag des Sieges“ feiert, marschieren zwei europäische Regierungschefs an seiner Seite – trotz Warnungen...

DWN
Panorama
Panorama Der stille Anti-Trump? Internationale Reaktionen auf Papst Leo XIV.
09.05.2025

Mit der Wahl von Robert Francis Prevost zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche übernimmt erstmals ein Amerikaner das Papstamt. Welche...

DWN
Finanzen
Finanzen Allianz-Aktie nach Dividendenabschlag im Minus – Chance für Anleger?
09.05.2025

Die Allianz-Aktie zählt 2025 zu den Top-Performern im DAX – doch am Freitagmorgen sorgt ein deutlicher Kursrückgang für Stirnrunzeln...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch zur Eröffnung am Freitag
09.05.2025

Zum Handelsbeginn am Freitag hat der DAX ein frisches DAX-Rekordhoch erreicht. Die im April gestartete Erholungswelle nach dem ersten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Insolvenzen in Deutschland steigen nur noch geringfügig an - ist das die Trendwende?
09.05.2025

Der Anstieg der Insolvenzen in Deutschland hat sich im April deutlich verlangsamt. Laut Statistischem Bundesamt wurden im Monatsvergleich...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie profitiert von starkem Jahresauftakt - und nun?
09.05.2025

Die Commerzbank-Aktie hat zum Start in den Börsenhandel am Freitag leicht zugelegt. Das deutsche Geldhaus überraschte mit einem...

DWN
Politik
Politik Zweite Kanzlerreise: Erwartungen an Merz in Brüssel steigen
09.05.2025

Nur drei Tage nach seinem Amtsantritt ist Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu seiner zweiten Kanzlerreise aufgebrochen – Ziel ist...

DWN
Technologie
Technologie Meta trainiert KI mit Ihren Daten – ohne Ihre Zustimmung. So stoppen Sie das jetzt!
09.05.2025

Ab dem 27. Mai analysiert Meta öffentlich sichtbare Inhalte von Facebook- und Instagram-Nutzern in Europa – zur Schulung seiner...