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Größte Goldmünze der Welt aus Bode-Museum in Berlin gestohlen

Sie gilt als größte Goldmünze der Welt: Ein Prachtexemplar aus Kanada ist aus dem Berliner Bode-Museum gestohlen worden. Wie die Einbrecher das 100 Kilo schwere Geldstück abschleppten, ist offen.
27.03.2017 16:14
Lesezeit: 1 min

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Die dpa meldet:

Spektakulärer Einbruch auf der Berliner Museumsinsel: Eine etwa 100 Kilo schwere und einen halben Meter breite Goldmünze mit dem geschätzten Wert von fast 3,8 Millionen Euro haben Einbrecher in der Nacht zu Montag unbemerkt aus dem Bode-Museum gestohlen. Das teilte die Polizei mit. Über die Täter und den Tathergang gab es zunächst keine Informationen.

Es gibt nur fünf Münzen dieser Art auf der Erde: Das kanadische Geldstück „Big Maple Leaf“ gilt als weltweit größte Goldmünze und hat einen Nennwert von einer Million kanadischer Dollar (etwa 700.000 Euro). Nach dem aktuellen Goldpreis wäre eine Münze mit diesem Gewicht aus reinem Gold allerdings etwa 3,74 Millionen Euro wert.

Die Kostbarkeit aus dem Jahr 2007 hat laut Polizei einen Durchmesser von 53 Zentimeter und ist drei Zentimeter dick. Sie zeigt das Bild der britischen Königin Elizabeth II. Die Rückseite zeigt drei Ahornblätter, Symbole des Prägelandes Kanada. Sie wurde von der „Royal Canadian Mint“, der königlichen kanadischen Münze, geprägt.

Spezialisten für Kunstdelikte des Berliner Landeskriminalamts haben die Ermittlungen übernommen. Zeitweise sei der umliegende Bahnverkehr gesperrt worden. Eine vermutlich für die Tat benutzte Leiter sei in der Nähe der Gleise gefunden worden. Am Bode-Museum rollen die S-Bahnen ebenso wie Regional- und Fernzüge vorbei.

„Big Maple Leaf“ gilt laut Guinness-Buch als größte Goldmünze der Welt. Von der Sonderanfertigung gibt es nur fünf Exemplare, die von Investoren gekauft wurden, da Gold als sicheres Anlageobjekt gilt. Das Bode-Museum beherbergt vor allem Skulpturen, hat aber auch eine große Münzsammlung. Seit wann die Münze dort war, ist bislang unklar.

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