Finanzen

Mehr Wohlstand: Asien-Pazifik überholt Europa bei Millionären

Die Vermögen in der Region Asien-Pazifik werden die Vermögen in Westeuropa im laufenden Jahr erstmals übersteigen.
15.06.2017 23:43
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die gesamten Vermögen in der Region Asien-Pazifik werden die Vermögen in Westeuropa im laufenden Jahr wahrscheinlich zum ersten Mal überhaupt übersteigen. Dies geht aus einem Bericht der Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group hervor. Demnach dürfte das Gesamtvolumen der Vermögen Ende 2017 in Asien bei rund 42,3 Billionen Dollar liegen. Westeuropa rangiert mit etwa 41,9 Billionen dann erstmals knapp dahinter.

Im vergangenen Jahr stieg das Gesamtvermögen der Haushalte in Westeuropa um 3,2 Prozent auf rund 40,5 Billionen Dollar, während die Steigerung in Asien fast 10 Prozent auf 38,4 Billionen Dollar betrug. Der große Unterschied verweist auf das stärkere Wirtschaftswachstum in dieser Region der Welt verglichen zu Nordamerika und Europa.

Die Analysten der Boston Consulting Group gehen zudem davon aus, dass hohe Vermögen in den kommenden Jahren schneller wachsen werden als vergleichsweise bescheidene. „Menschen mit mindestens 100 Millionen Dollar werden zwischen 2016 und 2021 jährliche Vermögenssteigerungen von rund 9 Prozent erleben, während jene mit Guthaben zwischen 20 und 100 Millionen jedes Jahr rund 10 Prozent mehr haben werden. Das Vermögen der Haushalte, die über weniger als eine Million verfügen, wird dagegen im gleichen Zeitraum nur um etwa 3,7 Prozent zunehmen“, zitiert Bloomberg aus dem Bericht der Boston Consulting Group.

Bemerkenswert sind die Ursachen des Vermögenswachstums auf den unterschiedlichen Kontinenten. Während die Zunahmen in Nordamerika und Japan hauptsächlich auf Wertsteigerungen von Wertpapieren basieren, bilden in Asien steigende Ersparnisse die Grundlage für den Vermögensaufbau.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie KI im Jobmarkt: Die große Lüge von der Objektivität
04.07.2025

Algorithmen sollen neutral entscheiden – doch KI entlarvt sich im Personalbereich als versteckter Türsteher: Diskriminierung,...

DWN
Panorama
Panorama Grillmarkt in der Krise? Holzkohle wird teurer
03.07.2025

Grills verkaufen sich längst nicht mehr von selbst. Nach Jahren des Booms mit Rekordumsätzen schwächelt die Nachfrage. Händler und...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliarden für Dänemark – Deutschland geht leer aus
03.07.2025

Dänemark holt 1,7 Milliarden DKK aus Deutschland zurück – ohne die deutsche Seite zu beteiligen. Ein heikler Deal im Skandal um...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...