Finanzen

Erste deutsche Bank muss Straf-Zinsen zurücknehmen

Lesezeit: 1 min
03.07.2017 01:23
Die erste deutsche Bank muss die von ihr eingeführten Negativzinsen nach Protesten der Verbraucherzentrale zurücknehmen.
Erste deutsche Bank muss Straf-Zinsen zurücknehmen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Volksbank Reutlingen hat laut der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg Straf-zinsen für bestimmte Tages- und Festgeldkonten von Privatkunden zurückgenommen, berichtet AFP. Die Verbraucherzentrale hatte das Institut per Abmahnung aufgefordert, die Negativzinsen zurückzunehmen, weil deren Einführung in der gewählten Form rechtswidrig sei. Die Volksbank habe ihren Preisaushang daraufhin geändert und die Straf-Zinsen zurückgenommen.

Die Verbraucherzentrale will den Fall aber rechtlich weiterverfolgen, da die Bank keine Unterlassungserklärung abgab, wie Verbraucherschützer Niels Nauhauser erklärte. Denn: Verbraucher hätten keine Sicherheit, die Bank könne die Änderung des Preisaushangs jederzeit wieder rückgängig machen. Die Verbraucherzentrale wolle Rechtssicherheit herstellen und damit an andere Institute ein Signal richten. Sie will daher gegen die Bank klagen und hofft dabei auch auf eine grundsätzliche Klärung der Zulässigkeit von Negativzinsen.

Die FAZ berichtet, dass aktuell keine weiteren Abmahnungen in den 16 Verbraucherzentralen vorbereitet werden. Allerdings könne sich dies schnell ändern, wie eine Umfrage der Zeitung ergeben hat.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla Grünheide - Protesttage: Polizei schützt Autofabrik mit Großaufgebot
10.05.2024

Die Kundgebungen gegen den Autobauer Tesla in Grünheide erreichten am Freitag einen neuen Höhepunkt. Während eines...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch bei über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das für Anleger und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...