Am helllichten Tag ist in einem Park mitten in Leipzig eine Joggerin so schwer vergewaltigt worden, dass sie notoperiert werden musste. Das berichtet die dpa. Einen derart brutalen Angriff habe es in der Stadt schon lange nicht mehr gegeben, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Eine heiße Spur zum Täter hatten die Ermittler nach eigenen Angaben noch nicht. Die Polizei bat um Mithilfe aus der Bevölkerung.
Ein Sprecher der Leipziger Polizei sagte der Leipziger Volkszeitung: „Es wäre besser, zu zweit joggen zu gehen, oder zumindest zu schauen, ob immer jemand anderes irgendwo in der Nähe ist.“ Der Sprecher sagte, beim Überholen sollte sicherheitshalber immer ein Blick zurückgeworfen werden, um nicht von hinten angegriffen zu werden. Der Sprecher empfiehlt: „Man kann natürlich weiterhin auch alleine joggen gehen, aber man sollte Obacht geben.“
Gesucht werde ein mittelgroßer, etwa 25 bis 35 Jahre alter Mann südländischen Typs mit dunklen Haaren, kurzem, ungepflegtem Bart und stämmiger Figur, sagte ein Polizeisprecher laut dpa. Er hatte die Joggerin am Freitagvormittag in einem beliebten Park in der Nähe des Zoos zu Boden gerissen, auf eine Wiese gezerrt und dort vergewaltigt. Dabei schlug und trat er der über 50 Jahre alten Frau so heftig ins Gesicht, dass sie im Krankenhaus notoperiert werden musste.