Finanzen

Preise in Manhattans Immobilien-Markt brechen ein

Die Immobilienpreise in Manhattan sind im Herbst deutlich eingebrochen.
24.10.2017 17:26
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Immobilienpreise in einer der teuersten Regionen der USA, dem Stadtteil Manhattan in New York, sind im Herbst deutlich zurückgegangen. Im dritten Quartal gingen die Kaufsummen für große Büroflächen mit einem Mindestpreis von 5 Millionen Dollar im Vergleich zum Herbst 2016 um 67 Prozent auf 991 Millionen Dollar zurück. Dies ist der niedrigste Wert seit 2012 und rund 90 Prozent weniger als die Erlöse vom ersten Quartal 2015, berichtet Wolfstreet.

„Das dritte Quartal könnte den Auftakt zur Rückkehr zur Normalität für den attraktiven Immobilien-Markt Manhattans eingeläutet haben“, kommentiert der auf Immobilien spezialisierte Finanzblog Commercial Café.

Die Anzahl der abgeschlossenen Geschäfte lag im dritten Quartal bei nur 6 – 40 Prozent weniger als im zweiten Quartal und 70 Prozent weniger als im ersten Quartal 2015. Die nachlassende Nachfrage nach kommerziellen Flächen führte außerdem dazu, dass der durchschnittliche Preis pro Quadrat-Fuß im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent fiel.

Ein wichtiger Grund für die Abkühlung soll der Rückzug großer chinesischer Investoren sein. Diese werden von der Regierung in Peking inzwischen strenger beaufsichtigt, weil diese eine illegale Verschiebung großer Gelder ins Ausland verhindern möchte. Dahinter steht der Wunsch, ein Wiederaufflammen der Kapitalflucht sowie Transaktionen im Rahmen der Korruption zu verhindern. Noch im zweiten Quartal hatte das Konglomerat HNA Group für 2,2 Milliarden Dollar das Bürogebäude 245 Park Avenue gekauft. Die Kaufsumme ist mehr als doppelt so hoch, wie alle sechs Geschäfte im dritten Quartal. Mit 1.282 Dollar je Quadrat-Fuß gehörte das Geschäft zudem zu den teuersten jemals getätigten seiner Art in Manhattan.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Technologie
Technologie KI im Jobmarkt: Die große Lüge von der Objektivität
04.07.2025

Algorithmen sollen neutral entscheiden – doch KI entlarvt sich im Personalbereich als versteckter Türsteher: Diskriminierung,...

DWN
Panorama
Panorama Grillmarkt in der Krise? Holzkohle wird teurer
03.07.2025

Grills verkaufen sich längst nicht mehr von selbst. Nach Jahren des Booms mit Rekordumsätzen schwächelt die Nachfrage. Händler und...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliarden für Dänemark – Deutschland geht leer aus
03.07.2025

Dänemark holt 1,7 Milliarden DKK aus Deutschland zurück – ohne die deutsche Seite zu beteiligen. Ein heikler Deal im Skandal um...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...