Finanzen

Börsen legen erstmals Bitcoin-Terminkontrakte auf

Zwei große Börsen in den USA dürfen fortan Termingeschäfte auf Bitcoin anbieten.
01.12.2017 15:01
Lesezeit: 1 min

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Die US-Derivateaufsicht CFTC hat es den Börsen Chicago Mercantile Exchange Group (CME) und CBOE Global Markets erlaubt, Terminkontrakte auf die Digitalwährung Bitcoin aufzulegen, berichtet die dpa. Damit können Anleger fortan auf steigende oder sinkende Preise spekulieren. Beobachter erwarten, dass dies zu weiteren Preissteigerungen führen wird.

Man habe den Selbstzertifizierungsprozess abgeschlossen und werde bereits am 18. Dezember mit den ersten Bitcoin-Futures an den Start gehen, teilte der weltweit größte Börsenbetreiber CME am Freitag mit. Man habe im Vorfeld eng mit der US-Regulierungsbehörde CFTC kooperiert. Man werde den Handel mit dem neuen Produkt beobachten und dann weiterhin prüfen, ob Anpassungen nötig seien, hieß es von der CFTC.

Der Kurs des Bitcoin stieg am Nachmittag nach Bekanntwerden der Entscheidung um etwa 1.000 Dollar auf ein Tageshoch von etwa 10.700 Dollar. Zweistellige prozentuale Tagesveränderungen sind bei Bitcoin keine Seltenheit. Am Mittwoch stieg der Preis binnen 24 Stunden um mehr als 1.000 Dollar auf über 11.000 Dollar. In den darauffolgenden 24 Stunden ging es mehr als 20 Prozent bergab.

Wegen dieser drastischen Ausschläge müssen Investoren für Bitcoin-Futures der CME und CBOE vergleichsweise hohe Sicherheitsleistungen („Margins“) von 35 und 40 Prozent des Anlagevolumens hinterlegen. Die Papiere der CME werden den Angaben zufolge auf der Plattform Globex gehandelt und in bar abgerechnet („cash settlement“), berichtet Reuters.

Spekulationen auf einen Bitcoin-Future waren ein Grund für das rund 1000-prozentige Kursplus der vergangenen Monate. Die Einführung der Terminkontrakte gilt als Voraussetzung für das Engagement institutioneller Anleger in der Internet-Währung. Die Aktien der CME hievte die Genehmigung des Bitcoin-Futures auf ein Rekordhoch von 152,14 Dollar.

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